Adaptive IT-Infrastruktur drückt auf die Kostenbremse
Adaptive IT-Infrastruktur drückt auf die Kostenbremse Die Stadtwerke Hannover haben im IT-Umfeld eine adaptive Infrastruktur und ein einheitliches Service-Konzept eingeführt. Auf diese Weise gelang es, Abläufe zu vereinfachen und zugleich die Betriebskosten für die IT um 30 Prozent zu senken.

- Adaptive IT-Infrastruktur drückt auf die Kostenbremse
- Sparpotenzial bei Speichersystemen
- Standardschnittstellen erleichtern die Integration
- Fazit
Die Liberalisierung im Energiemarkt und der daraus resultierende Preiswettbewerb setzen die Energieversorger unter einen zunehmenden Kostendruck. Auch die Stadtwerke Hannover AG – mit 2731 Mitarbeitenden und einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro eines der zehn größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands – sind hier nicht ausgenommen. Um auf dem umkämpften Markt für Strom, Wasser und Gas sowie Fernwärme erfolgreich zu sein, ist effizientes Wirtschaften für die Niedersachsen Pflicht – auch auf dem anspruchsvollen Gebiet der IT.
Strategisches Vorgehen Als Andreas Gundlack Ende 2004 bei den Stadtwerken Hannover seinen Job als Abteilungsleiter IT-Infrastruktur antrat, waren die Zielvorgaben klar definiert: die Gesamtkosten für den IT-Betrieb einschließlich Wartung sollten um 30 Prozent gesenkt werden. In einer Reihe von Projekten wurde die IT-Infrastruktur darum sukzessive modernisiert. Eine wesentliche Rolle spielte dabei ein einheitliches Service-Konzept sowie das gemeinsame Management der gesamten Server-, Blade- und Storage-Umgebung. Im Ergebnis verfügt das Rechenzentrum nun über eine adaptive Infrastruktur, die sich durch ein vereinfachtes Management sowie eine weitgehende Automatisierung und Virtualisierung der IT-Umgebung auszeichnet.
Andreas Gundlack ging seine Aufgabe strategisch an und definierte zusammen mit seinem Team zunächst die Aufgabenbereiche, in denen er deutliches Einsparpotenzial erkannte. Bei der IT-Infrastruktur waren dies die Konsolidierung der bestehenden Hard- und Software-Installationen, die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben sowie ein effektives Monitoring und Reporting zur Systemkontrolle im laufenden Betrieb. Im Herbst 2006 beauftragten die Stadtwerke nach einer Ausschreibung den Geschäftsbereich Consulting & Integration von HP Services mit einer detaillierten Analyse des Ist-Zustandes. Dabei wurden neben einer Bewertung der Wartungs- und Betriebskosten auch die Auslastung der Server kontrolliert sowie die Möglichkeiten der Virtualisierung eruiert. Die Berater empfahlen, die Server-Landschaft zu konsolidieren und die bisher eingesetzten ProLiant Server peu à peu durch Server-Blades zu ersetzen.