Aktionäre verklagen Apple-Chef Jobs
Während bereits seit einiger Zeit bei dem Computerhersteller Apple eine interne Untersuchung wegen der Rückdatierung von Aktienoptionen läuft, haben Aktionäre des Unternehmens nun wegen einer weiteren Bilanzierungsangelegenheit Klage gegen Apple-Chef Jobs und vier seiner Spitzenmanager eingereicht.
Im August 1997 kam es bei dem Computerhersteller Apple zur Ausschüttung von einer Million Aktienoptionen an die Spitzenmanager Rob Anderson (damals Finanzchef), Jonathan Rubinstein (Chefentwickler Hardware), Robert Calderoni (Leiter Controlling) und Guerrino de Luca (Leiter Marketing). Als Unternehmenschef Steve Jobs am darauffolgenden Tag die Zusammenarbeit der Konkurrenten Apple und Microsoft verkündete, legten die Aktienoptionen um 48 Prozent zu und machten die vier Top-Manager um insgesamt 7,7 Millionen Dollar reicher.
Mehr als Zufall vermutet eine Gruppe von Apple-Aktionären hinter diesem Vorgang und verklagte nun deshalb Jobs und die vier Spitzenmanager vor einem kalifornischen Strafgericht. Um die wichtigen Führungskräfte nicht zu verlieren, habe Jobs die Aktienoptionen bewusst am Tag vor der erwarteten Kurssteigerung erteilt. Der damals schwächelnde Apple-Konzern habe damit auf günstige Weise den Managern eine kräftige Prämie erteilt, so die Kläger. Bereits seit einiger Zeit läuft bei dem Computerhersteller auch eine interne Untersuchung wegen der Rückdatierung von Aktienoptionen, in die auch Unternehmenschef Jobs verwickelt ist, nach Aussage von Apple aber nicht persönlich von den Manipulationen profitiert haben soll.
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