Alcatel-Lucent liegt Fusion schwer im Magen
Das amerikanisch-französische Unternehmen Alcatel-Lucent hat noch immer mit den Folgen der Fusion zu kämpfen. Verluste und Einbußen bei den Marktanteilen belasten das Ergebnis.
Alcatel hat Lucent vor einem Jahr übernommen, und zumindest bisher sieht es so aus, als sei das keine gute Strategie gewesen. Der Umsatz ist um vier Prozent auf einen Betrag von 4,33 Milliarden Euro zurückgegangen. Der Nettoverlust ist mit einer Summe von 336 Millionen Euro schon im zweiten aufeinander folgenden Quartal besorgniserregend hoch. Vor einem Jahr hatten beide, damals noch getrennt, einen Gewinn von 302 Millionen Euro verbuchen können.
Zudem verliert Alcatel-Lucent nach Analystenschätzungen in erheblichem Maße Marktanteile an Wettbewerber wie Ericsson. Laut CEO Patricia Russo wird die Kostensenkung fortgesetzt: Im abgelaufenen Quartal hat der Netzwerkausrüster 1.900 Mitarbeiter entlassen. In den kommenden drei Jahren sollen über 8.000 weitere Stellen gestrichen werden. Alcatel-Lucent will durch diese Maßnahmen über 600 Millionen Euro in diesem Jahr einsparen.