Kaum ein Wirtschaftszweig leidet unter so hohem Kosten- und Wettbewerbsdruck wie die Speditionsbranche. Deshalb stieß Daniel Tillmann, Vertrieb Key Account beim Systemhaus Finke EDV, bei dem Bochumer Logistikunternehmen Rupieper GmbH, vor rund einem Jahr auf offene Ohren. Rupieper dirigierte seine Flotte von 25 Lkws noch per Telefon, hatte aber schon länger über eine Telematiklösung nachgedacht. Finke EDV Systeme aus Büren ist auf Kommunikationslösungen im gewerblichen Bereich spezialisiert. Als zertifizierter Vertriebspartner von Mobile Objects installierte Finke die Flottenmanagement- Lösung »Mobile Fleet Manager« des Herstellers und stattete die Lkws mit PDAs plus Software aus. Den Einbau übernahm ausnahmsweise die hauseigene Werkstatt der Spedition. Sonst arbeitet Finke mit lokalen Einbaubetrieben zusammen. Ein internetfähiger PC war bereits vorhanden. Über ihn läuft jetzt per Mobile Objects-Portal die Flottensteuerung. Da Finke außerdem T-Mobile Business- Partner ist, wurde gleichzeitig eine Telefonkostenoptimierung durchgeführt. »Sämtliche Neuverträge sind über uns gelaufen «, freut sich Tillmann.

Das Speditionsunternehmen konnte mit der Telematikanwendung die Prozessabläufe optimieren und die Kapazitätsauslastung der Touren erhöhen. »Zur Steuerung und Überwachung unseres Fuhrparks genügt unserer Disposition heute ein Blick ins internetbasierte Logistikportal. Das spart Zeit und vor allem Geld, da viel weniger Telefonate notwendig sind als in der Vergangenheit«, freut sich Firmenchef Rupieper. »Der Fahrer ist durch die Navigationseinrichtungen immer in der Lage, Fahrt- und Ankunftszeiten genau zu bestimmen, so konnte die Verlässlichkeit und die Liefertreue gesteigert werden.« Der Geschäftsführer hatte zuerst Bedenken, dass die Fahrer zusätzliche Technik in ihren Fahrzeugen ablehnen würden. Inzwischen sei die Lösung für alle Mitarbeiter nahezu unverzichtbar.

Durch das Projekt hat sich laut Tillmann eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt. Wartung und Service könnten dadurch schnell und unbürokratisch abgewickelt werden. Das sorge für eine positive Mundpropaganda bei den Firmen der Region. Beim regelmäßigen Austausch entstünden darüber hinaus Ideen für Folgeaufträge. So werde bei Rupieper derzeit darüber nachgedacht, das Telematiksystem mit einer Schnittstelle zur Warenwirtschaft auszustatten.

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