Also mit deutlichem Umsatzplus
Der Also-Konzern konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz sowohl im Heimatland Schweiz wie auch in Deutschland deutlich steigern. Für 2007 wird nun eine Konsolidierungsphase und höhere Profitabilität angestrebt.
Durch die Übernahme der finnischen GNT-Gruppe hat der Also- Konzern beim Umsatz erstmals die Drei-Milliarden-Grenze überschritten. Laut Thomas C. Weissmann, Präsident des Verwaltungsrates, bilanzierte der Konzern in 2006 Einnahmen von 3,277 Milliarden Schweizer Franken. Der konsolidierte Konzerngewinn wird mit 12,2 Millionen Franken angegeben. Davon entfiel auf die am 31. August übernommene GNT-Gruppe ein Umsatz von 926 Millionen Franken. »Im Stammgeschäft Schweiz und Deutschland hat sich Also gegenüber dem Vorjahr um eindrückliche 19 Prozent auf 2,35 Milliarden Schweizer Franken (Vorjahr 1,98 Milliarden) gesteigert«, so Weissmann. Dabei legte das Betriebsergebnis um 41 Prozent auf 33 Millionen Franken (Vorjahr 23,4 Millionen) zu. Der Reingewinn nach Steuern stieg von 17,1 Millionen auf 23,8 Millionen Franken.
Die deutsche Tochtergesellschaft steigerte im zurückliegenden Geschäftsjahr den Umsatz von 991 Millionen Schweizer Franken auf 1,35 Milliarden, »und wies das beste Betriebsergebnis seit ihrer Gründung 1995 aus«, betont Weissmann. Zur Frage, ob Also von den Logistikproblemen bei Ingram Micro Ende vergangenen Jahres stark profitiert habe, meint Also-Sprecher Michael Dressen: »Ich schätze das zusätzliche Wachstum auf maximal drei Prozent.« Das Unternehmen geht allerdings davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr die Zuwachsrate in Deutschland niedriger ausfällt, da die Gesellschaft eine Konsolidierungsphase brauche und ihre Profitabilität weiter steigern müsse. Außerdem sei Deutschland ein deutlich schwierigerer Markt als die Schweiz. »Der Begriff ›Geiz ist geil‹ ist in Deutschland und nicht in der Schweiz erfunden worden. Hier haben wir es mit einem sehr preissensitiven Markt zu tun«, so Unternehmenschef Weissmann. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte man nun einen Umsatz von 4,5 bis fünf Milliarden Schweizer Franken, bei einem Konzerngewinn von 30 Millionen bis 40 Millionen.