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Ergebnisse des GfK Online Shopping Survey (OSS) 2009

Amazon auf Platz eins der Shopping-Webseiten

Mit hochgerechnet 16,7 Millionen Internet-Käufern hat sich Amazon im letzten Jahr an die Spitze der Webseiten mit den meisten Online-Käufern gesetzt.

Autor:Joachim Gartz • 24.4.2009 • ca. 1:35 Min

Der neue Online-Shopping Spitzenreiter Amazon konnte sich im gegenüber dem Vorjahr vor allem bei der Beurteilung von Angebotsvielfalt und Versandkosten verbessern.

Amazon hat den Internet-Marktplatz Ebay auf Platz zwei im Ranking der erfolgreichsten Online Shopping Anbieter verdrängt. So das Ergebnis einer aktuellen Online-Shopping-Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Der neue Spitzenreiter Amazon konnte sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem bei der Beurteilung von Angebotsvielfalt und Versandkosten verbessern. Doch auch andere Seiten holten auf. So legten Otto.de und Weltbild.de im Vergleich zum Vorjahr im Ranking zu. Wie hoch eine Seite in der Gunst der Käufer steht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die problemlose Abwicklung von Retouren sowie ein klar strukturiertes und informatives Angebot wird Online-Käufern dabei zunehmend wichtiger.

Auch bei den Produktkategorien gab es Veränderungen im Ranking. Gemessen nach der Zahl der Online-Käufer stand im letzten Jahr erstmals Bekleidung (12,6 Miollionen Käufer) vor den lange auf den Spitzenplatz abonnierten Büchern (12,4 Millionen). Danach kommen Veranstaltungs-Tickets (10,3 Millionen), CDs (8,8 Millionen) und Hotel-Übernachtungen (8,6 Millionen).

Neben den beiden letztgenannten Kategorien (jeweils +2,3 Millionen) verbuchten auch DVDs (+1,8 Millionen), Flugtickets und Medikamente (je +1,2 Millionen), Bekleidung (+1,1 Millionen) sowie Gesichts- und Körperpflegeprodukte (+1,0 Millionen) deutliche Zuwächse.

Insgesamt hielten die Online-Shopper an der Gesamtheit der WWW-Nutzer im letzten Jahr einen Anteil von 76 Prozent. Diese Größe ist seit nunmehr zwei Jahren stabil. Wie hoch das Wachstumspotenzial im E-Commerce-Bereich künftig sein wird, hängt auch von den unterschiedlichen Konsumtypen ab. Besonders stark haben sich bereits die Experimentierfreudigen dem Online-Shopping zugewandt. Es ist außerdem das einzige der von der ENIGMA GfK untersuchten vier Segmente, das auch in der Zukunft weiter überdurchschnittliches Potenzial erwarten lässt. Die Smart Shopper sowie die Marken- und Qualitätsbewussten spielen ebenfalls schon heute eine bedeutende Rolle beim Online-Shopping. Allerdings ist bei diesen Konsumtypen künftig mit einem geringeren Wachstumspotenzial zu rechnen.

Anders verhält es sich bei den Preisbewussten. Diese Konsumenten-gruppe mit niedrigerer formaler Bildung sowie einem geringeren Haushaltseinkommen hat zur Bedeutung des Online-Shoppings in Deutschland bislang weniger beigetragen, obwohl sie das Internet auf der Suche nach den günstigsten Angeboten gut nutzen könnten. Doch hier deutet sich eine Trendwende an. So kann sich diese Konsumentengruppe vorstellen, künftig häufiger Waren und Dienstleistungen online zu kaufen.