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AMD eröffnet Halbleiterwerk in Dresden

AMD eröffnet Halbleiterwerk in Dresden. Noch-Bundeskanzler Gerhard Schröder und Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt haben AMDs neues Halbleiterwerk Fab 36 eingeweiht. AMDs Fertigungskapazitäten sollen sich durch die neue Produktionsstätte in den nächsten drei Jahren annährend verdoppeln. Dem Erzrivalen Intel will AMD mit seinen erweiterten Kapazitäten weitere Marktanteile abjagen.

Autor:Redaktion connect-professional • 14.10.2005 • ca. 1:05 Min

AMD-Präsident Hector Ruiz, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt

AMD eröffnet Halbleiterwerk in Dresden

Der scheidende Bundeskanzler Gerhard Schröder und Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt sowie weitere Vertreter aus Politik und Halbleiterindustrie haben AMDs neues Werk in Dresden eröffnet. In Fab 36 wird die dritte Generation von AMDs Produktionstechnik zur Anwendung kommen.

»In AMD Fab 36 setzen wir unser patentiertes Fertigungsprinzip ein, das unter dem Namen Automated Precision Manufacturing (APM) bekannt ist. Mit APM konnten wir extrem schnell auf neue Technologiegenerationen umsteigen und in sehr kurzer Zeit hohe Ausbeuten erzielen. Auf Basis dieser soliden Grundlage können wir in Fab 36 auch künftig die großen Vorteile von APM voll ausschöpfen und die weltweit zunehmende Nachfrage nach AMD 64-Bit-Lösungen erfüllen«, so Hector Ruiz, AMDs Chairman of the Board, President und CEO.

AMD plant im ersten Quartal 2006 Produkte in 90-nm-Technologie auszuliefern und Ende 2006 auf 65-nm-Technologie zu wechseln. Die rund 2,1 Milliarden Euro teure Produktionsstätte gilt als eines der größten ausländischen Investitionsprojekte in den neuen Ländern. Der Bund und das Land Sachsen fördern das Projekt mit rund 550 Millionen Euro. Bis 2007 sollen im Dresdner Werk  1.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Mithilfe erhöhter Produktionsleistung durch 300 mm-Wafer und das fortschrittliche APM-Fertigungsverfahren will AMD dem Erzrivalen Intel weitere Marktanteile abjagen. AMD hat soeben für das vergangene Quartal ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Der Umsatz konnte gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr um 23 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar erhöht werden. AMD konnte somit einen Gewinn von 76 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie vorweisen.