AMD legt »Anti-Intel«-Studie vor
Der Chiphersteller AMD liefert den Ermittlern der EU-Kommission neues Material gegen Intel. Laut einer Studie der ERS Group habe Intels Chipmonopol die Anwender in den letzten zehn Jahren rund 60 Milliarden Dollar gekostet.
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Die von AMD in Auftrag gegebenen Studie über Intels vermeintlich monopolistische Handelspraktiken gelangt zu dem Schluss, dass Endkunden mindestens 60 Milliarden Dollar hätten sparen können und OEM-Hersteller weitere 20 Milliarden Dollar. Michael Williams, Direktor der ERS Group meint: »Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts hat Intel aus seinem Monopol Gewinne von 60 Milliarden Dollar gezogen. Im Laufe des kommenden Jahrzehnts könnten Verbraucher und Computerhersteller aus einem Markt mit vollständig offenem Wettbewerb Vorteile von über 80 Milliarden ziehen.«
Angesichts des erbitterten Preiskriegs den sich die beiden Chiphersteller schon seit längerem liefern, stellt sich einerseits die Frage wie aussagekräftig die von AMD bezahlte Studie des Finanzberatungshauses ERS Group ist. Andererseits ist unter anderem die Japan Fair Trade Commission bereits zu dem Urteil gelangt, dass Intel OEM-Kunden wettbewerbsfeindliche Rabatte eingeräumt habe.