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Auch Intel plant Preissenkungen

AMD schockt den Channel mit Preissturz

AMD schockt den Channel mit Preissturz

Autor:Joachim Gartz • 13.6.2006 • ca. 0:55 Min

In der vergangen Woche überraschte Chiphersteller AMD den Channel mit drastischen, nicht angekündigten Preissenkungen: Um bis zu 50 Prozent fielen die Preise der Athlon-CPUs. Der Schaden für die Händler ist beträchtlich. Entsprechend groß ist die Verärgerung im Channel: »In meinen Augen ist das eine Unverschämtheit von AMD. Da wurden über Nacht und ohne Vorankündigung die Preise für gängige, aber auch so eben erst eingeführte CPUs um 50 Prozent reduziert«, schimpft Björn Siewert, Geschäftsführer beim Komponenten-Distributor Siewert & Kau.

Die überraschende Aktion ist vorläufig bis zum 24. Juli begrenzt. Die autorisierten Distributoren Ingram Micro, Microtronica und Avnet bekommen einen Rabatt gutgeschrieben. Wenn die offiziellen Distruboren diesen allerdings nicht weitergeben, bleiben die nicht offiziellen Grossisten ebenso auf den Verlusten hängen wie die geschädigten Reseller. Björn Siewert schätzt, dass die unangekündigte Preissenkung für den europäischen Channel einen Schaden in Millionenhöhe bedeutet.

Nun plant auch Intel laut Aussage von Vertretern der beiden taiwanischen Hersteller Gigabyte und Micro-Star drastische Preissenkungen für seine Pentium-Prozessoren. Preisanpassungen seien zu erwarten bei CPUs der Reihe Celeron, Pentium 4 und Pentium D. Intel gibt damit offenbar seine bisherige offizielle Strategie auf, AMD ausschließlich durch überlegene Technik schlagen zu wollen

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