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AMD überlässt Scheichs den Löwenanteil an Foundry

Im Joint-Venture Foundry Company, das AMD gemeinsam mit arabischen Investoren ins Leben gerufen hat und das künftig die Chip-Fabriken in Sachsen kontrolliert, werden die Amerikaner nun doch nur eine geringere Rolle spielen als ursprünglich geplant.

Autor:Redaktion connect-professional • 9.12.2008 • ca. 0:30 Min

AMD zollt der Krise weiteren Tribut. Nicht 44,4 Prozent wie ursprünglich angekündigt, sondern nur 34,2 Prozent der Anteile am Spin-Off Foundry Company wird AMD nach den neusten Plänen besitzen. Entsprechend höhere Anteile erwerben dafür die beiden in Abu Dhabi ansässigen Firmen Advanced Technology Investment Co. und Mubadala Development Co. Außerdem erwirbt Mubdala 58 Millionen Aktien von AMD. Dennoch behält AMD bei Foundry gleiches Stimmrecht wie die Araber.

Seitdem AMD vor zwei Monaten den Spin-Off von Foundry Company angekündigt hat, hat die Aktie von AMD über die Hälfte ihres Wertes verloren. Ein Firmensprecher von AMD gab denn auch zu, der geänderte Vertrag sei ein Tribut an die schwere wirtschaftliche Situation.