Angriff ist die beste Verteidigung
In seinem Hauptsitz in Helsinki hat das finnische Sicherheitsunternehmen Stonesoft sein Testlabor "Hack the Lab" eingerichtet. Dort stellen die Spezialisten in einer abgeschlossenen Testumgebung verschiedene Hacker-Szenarien nach, um Angreifer besser zu verstehen. Auf diese Weise wollen die Finnen einen effektiveren Schutz vor Kriminellen bieten. LANline war vor Ort.Die Gefahren durch Cyber-Kriminelle steigen stetig weiter. Vermehrt traten in der jüngsten Vergangenheit große Netzwerke vieler verschiedener Angreifer in Erscheinung, die sich gut organisiert auf das Zerstören oder Ausspionieren von Datenbeständen oder im Extremfall sogar auf das Anheizen politischer Unruhen spezialisiert haben. Mit gezielten Angriffen sind Hacker zum Beispiel in der Lage, in die Steuerung von Kraftwerken einzudringen, um den angeschlossenen Verbrauchern den Strom zu kappen und sie gewissermaßen wieder in die Steinzeit zu schicken. Um Sicherheit vor derartig durchdachten Angriffen zu gewährleisten, hat Stonesoft in seinem Hauptsitz ein Labor eingerichtet, in dem das Unternehmen die Beweggründe und die Handlungen von Hackern erforscht. Das Unternehmen will dadurch Antworten auf Fragen im Zusammenhang mit Cyber-Kriminalität erhalten und diese an PC-Nutzer weitergeben. Viele Anwender wissen zu wenig über Motive beziehungsweise Mittel der Angreifer. Jarno Limnéll, Director der Cyber Security bei Stonesoft, verglich gegenüber der LANline die Konfrontationen zwischen Hackern und Security-Experten mit Schlachten in einem Krieg. Dabei betont er, wie wertvoll Informationen über die Angriffsweise des Feindes für die eigene Verteidigung sind. Übertragen auf die Cyber-Welt heißt dies: Das Wissen über die Angriffsweise des Feindes kann die eigene Verteidigung gezielt verstärken. Das Labor Im Labor "Hack the Lab" sollen Anwender selbst testen können, wie einfach sich vermeintlich sichere Schutzmaßnahmen umgehen lassen und wie schnell Angreifer wichtige Informationen erhalten. Dazu demonstrierte Joo
