Apple wird spießig: »Jesus« vom iPhone verbannt
Der jüngste Skandal um eine Baby-Schüttel-Applikation hat bei Apple offenbar Spuren der Vorsicht hinterlassen. Jetzt wurde auch dem Spiel »Me So Holy«, in dem iPhone-Besitzer den Jesus geben können, die Aufnahme in den App-Store verweigert.

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Offenbar hat das jüngste Skandälchen um das Baby-Schüttel-Programm »Baby Shaker« für iPhones (siehe Bericht) Spuren bei Apple hinterlassen. Im April war die Software, bei der man ein virtuelles Baby auf dem Smartphone durch kräftiges Schütteln des Geräts ruhig stellen muss, nach einigen Protesten wieder aus dem App-Store entfernt worden. Jetzt sind die Verantwortlichen etwas hellhöriger und versuchen, die Anwendungen bereits vorab noch besser auf mögliches Konfliktpotential zu prüfen.
So erteilte Apple jetzt etwa der neuen Anwendung Me So Holy erst gar keine Freigabe mehr. Das kleine Programm erlaubt es dem Nutzer, sein eigenes Photo in ein Bild von Jesus, einem Engel oder Figuren aus anderen Religionen, etwa Krishna, einzufügen. Dieses persönliche »Heiligenbildchen« lässt sich dann anschließend mit einem mehr oder weniger sinnigen Kommentar versehen als Email verschicken, in Facebook einbinden, oder auch als Hintergrundbild verwenden. Apple befürchtet jedoch, dass damit die religiösen Gefühle anderer verletzen könnte und verzichtet deshalb darauf, die Anwendung im App-Store anzubieten.