Aus Premiere wird Sky
Der mit rückläufigen Abonnentenzahlen kämpfende Bezahlsender »Premiere« heißt ab Juli »Sky«. Mit dem neuen Branding sollen für Kunden und Partner »vielfältige Verbesserungen« kommen.

Auf bestehende Aboverträge soll die Namensänderung von Premiere in Sky keine Auswirkung haben. Premiere-Abonnenten könnten ab dem Start von Sky im Juli aber auch auf die neuen Angebote umsteigen. Details zu den neuen Preisen und Programmpaketen will der Sender ab Anfang Juni bekannt geben. Die Namensänderung sei Teil der strategischen Neuausrichtung von Premiere, teilte der Sender mit. Der Schritt stehe für eine verstärkte Orientierung an den Kundenwünschen. Die bisherige »Premiere AG« werde künftig »Sky Deutschland AG« heißen. Der Markenname werde vom britischen Bezahlsender BSkyB lizenziert. Mit dem neuen Namen und dem neuen Angebot wolle Sky dem Bezahlfernsehen in Deutschland und Österreich zum Durchbruch verhelfen.
Im Zuge der Neuausrichtung des Bezahlsenders habe es im letzten halben Jahr bereits eine Reihe von Fortschritten gegeben, etwa bei der Bekämpfung der illegalen Nutzung des Programms, teilte Premiere mit. Daneben sei die Refinanzierung des Unternehmens gesichert worden. Premiere meldete am Donnerstag für die ersten Monate des Jahres einen Verlust von 80 Millionen Euro. Zwischen Januar und März kündigten dem Sender demnach 28.000 der knapp 2,4 Millionen Abonnenten. Der Umsatz stagnierte den Angaben zufolge bei rund 230 Millionen Euro. Premiere kämpft seit Jahren schwer damit, genug Abonnenten zu bekommen. Der Sender erwarte nach der Namensänderung im zweiten Halbjahr »eine Steigerung der Abonnentenzahlen«.