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Auslandssender beklagen Blockaden ihrer Sendungen

Bonn (dpa) - In zahlreichen Ländern weltweit wird der Empfang der Programme von Auslandssendern blockiert und gestört. Zudem sind in manchen Ländern Korrespondenten physischen Übergriffen ausgesetzt gewesen als Preis einer wahrheitsgemäßen...

Autor:Redaktion connect-professional • 3.5.2010 • ca. 0:50 Min

…Berichterstattung. Das teilten die fünf einflussreichsten Auslandssender, Deutsche Welle, Radio Netherlands Worldwide, BBC, Radio France Internationale und Voice of America am Montag, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, mit. In einer gemeinsamen Erklärung betonten sie ihre Entschlossenheit, ungeachtet der Behinderungen die Hürden zu überwinden und die Menschen zu erreichen.

«Als Auslandssender haben wir eine besondere Verpflichtung, dem freien Fluss von unzensierter Information weltweit Geltung zu verschaffen», erklärte der Intendant von Radio Netherlands, Jan Hoek, stellvertretend für die Sender. China etwa habe die seit Jahren andauernden Störungen und Blockaden von Informationsangeboten aus dem Ausland fortgesetzt. Parallel wende China zunehmend Mittel auf, um die eigene Präsenz auf den internationalen Medienmärkten auszubauen.

Ebenso werde es zunehmend schwieriger, Publikum im Iran zu erreichen. Teheran habe die Ausstrahlungen über Satellit und Kurzwelle gestört und ebenfalls Internetseiten geblockt. Als weitere Beispiele nannte Hoek Simbabwe, Nordkorea, Kuba, Usbekistan. Gestört werde jetzt auch in Äthiopien, wo die Regierung in Addis Abeba jüngst vor Journalisten das Jamming von Auslandssendern eingestanden habe. In Afghanistan, Angola, Äthiopien, Guinea, Pakistan, Somalia und dem Jemen würden Korrespondenten der Auslandssender zudem bedroht, seien physischen Übergriffen ausgesetzt oder würden inhaftiert.

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