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Autodesk: Umsatz bricht ein

Der Umsatz von Autodesk ist im zweiten Quartal um 29 Prozent zurückgegangen. Jetzt werden 430 Arbeitsplätze gestrichen.

Autor:Lars Bube • 22.5.2009 • ca. 0:55 Min

Autodesk hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 426 Millionen Dollar erzielt, ein Rückgang um 29 Prozent im Vergleich zu 599 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. In EMEA war der Einbruch noch ausgeprägter als weltweit und betrug 35 Prozent. Der Nettoverlust belief sich auf 32,1 Millionen Dollar, während im Vorjahr noch ein Gewinn von 94,6 Millionen Dollar erzielt worden war. Carl Bass, CEO von Autodesk, sieht auch keine Anzeichen für eine baldige Erholung der Weltwirtschaft. Deutschland halte sich aber nach seiner Auffassung noch gut.

Der Kostensenkungskurs soll verschärft werden. Nach einer ersten runde mit Stellenkürzungen im Januar werden nun weitere 430 Beschäftigte entlassen und einige Büros geschlossen. Aber nicht nur Personalmaßnahmen stehen im Vordergrund, laut Bass solle eher an anderen Fronten gespart werden. Bass sieht sein Unternehmen im Nachteil dadurch, dass die Wartungsverträge an die Anzahl der Arbeitsplätze beim Kunden gebunden sind. Wenn Ingenieure entlassen werden, sinkt auch der Umsatz von Autodesk. Die meisten anderen Software-Anbieter setzen dagegen auf unternehmensweite Wartungsverträge. Bass will den unproduktiven Wettbewerb zwischen den Channelpartnern einschränken. »Unsere Channelpartner werden sich durchschlagen durch die schlechten Zeiten«, meint Bass. In den indirekten Vertrieb will Autodesk weiter investieren. Ein Lichtblick war das Behördengeschäft, das wesentlich besser lief als der Durchschnitt, aber auch überwiegend Direktgeschäft war.