Bitkom erwartet zwei Prozent Wachstum im deutschen ITK-Markt
Besser als erwartet gehen die Geschäfte im Markt Informationstechnik und Telekommunikation in Deutschland. Der Branchenverband Bitkom geht jetzt von einem Umsatzwachstum von 2,0 Prozent auf 149 Milliarden Euro aus.

Bislang hatte der Verband für 2007 einen Zuwachs von 1,6 Prozent vorausgesagt. Nach einem »starken Start« in das neue Jahr, so Bitkom-Präsident Willi Berchtold auf der CeBIT, erhöhte der Verband seine Prognose um 0,4 Prozent.
Wachstumsmotor sind die Informationstechnik mit einem Plus von 3,5 Prozent und die Unterhaltungselektronik mit einer Umsatzsteigerung von 6,5 Prozent.
Auch für das kommende Jahr erwartet Bitkom einen Umsatzzuwachs von 2,0 Prozent. Das Marktvolumen soll dann bei etwa 152,2 Milliarden Euro liegen.
Vorzeigebranchen Informationstechnik und Konsumelektronik
Auf die Informationstechnik entfallen 2007 rund 72,5 Milliarden Euro, auf Kommunikationstechnik und TK-Dienste rund 65,9 Milliarden.
An die 10,7 Milliarden Euro steuert in diesem Jahr die digitale Konsumelektronik bei. Davon gehen 4,4 Milliarden auf das Konto von Flachbild-TV-Geräten, während der Umsatz mit Spielekonsolen gut 590 Millionen Euro beträgt.
Im Bereich Telekommunikation stehen die Zeichen im Gegensatz zu den anderen Branchen auf Konsolidierung. Der Umsatz wird hier leicht unter dem des Vorjahres liegen.
Dies ist auf den Preisverfall bei TK-Diensten zurückzuführen. Auf dieses Segment entfallen 85 Prozent des Umsatzes von 65,9 Milliarden Euro.
Dagegen steigt die Zahl der Breitband-Anschlüsse. Zum Jahreswechsel hatten 37 aller Haushalte in Deutschland einen schnellen Internet-Zugang, rund 37 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieses Wachstumstempo erwartet der Bitkom auch im laufenden Jahr und 2008.
Positive Signale auf der CeBIT
Der positive Trend ist auch auf der CeBIT zu spüren. »Die Investitionsbereitschaft der gewerblichen Kunde ist sehr hoch«, fasst Bitkom-Vizepräsident Hein-Paul Bonn die Stimmung unter den Ausstellern zusammen.
Nach Angaben der Messegesellschaft wurde in den ersten Messetagen ein Ordervolumen von 4 Milliarden Euro erreicht. Die Zahl der Besucher habe nach drei Tagen bei »deutlich mehr als 200.000« gelegen – eine klare Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.