Brightpoint verliert Europachef Koehn Milland
Brightpoint, einer der weltweit größten TK-Distributoren, und Europachef Michael Koehn Milland gehen künftig getrennte Wege. Im zweiten Quartal setzt der Konzern zwischen 722 und 727 Millionen Dollar um.

Michael Koehn Milland war zuvor lange Jahr COO beim dänischen TK-Distributor Dangaard Telecom, der Anfang 2007 von Brightpoint übernommen wurde. Im Brightpoint-Konzern übernahm er ebenfalls die Rolle als COO, später als Europachef, und war maßgeblich an der Integration von Dangaard in den neuen US-Mutterkonzern beteiligt. »Wir werden die Geschäfte der beiden Firmen vergleichen und sehen, wo wir künftig Synergien erzielen können«, betonte damals Koehn Milland im Gespräch mit Computer Reseller News.
»Wir werden weiter daran arbeiten, unsere europäischen Strukturen zu optimieren. Wir danken Michael Koehn Milland für seine hervorragende Arbeit«, betont Brightpoint-CEO Robert J. Laikin
Für das zweite Quartal 2009 rechnet Brightpoint mit einem Umsatz zwischen 722 und 727 Millionen Dollar. Schätzungsweise 18 bis 19 Millionen mobile Endgeräte wurden in diesem Zeitraum vermarktet. Die endgültigen Zahlen werden Anfang August vorgelegt. Im Februar 2007 hatte der US-Grossist Brightpoint mit Dangaard Telecom Europas größten TK-Grossisten übernommen. Das neue Unternehmen mit Hauptsitz in Plainfield, USA, kam damals als nach eigenen Angaben weltweit größter TKDistributor auf einen zusammengerechneten Jahresumsatz von 4,6 Milliarden und einem Gewinn von 106 Millionen Dollar. Im vergangenen Jahr vermarktete Brightpoint 84 Millionen mobile Geräte weltweit.