Brightstar: Der lange Weg zur Nummer Eins in der TK-Distribution
Im Februar ist Brightstar Europe, ein Joint Venture aus Tech Data und dem US-Unternehmen Brightstar, unter der Leitung des ehemaligen NT plus-Chefs Axel Grellhorst an den Start gegangen. Im CRN-Interview spricht Grellhorst darüber, wie er Brightstar als Mobility-Experte für den IT-Channel positionieren will.

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CRN: Herr Grellhorst, sie waren bei NT plus Chef von fast 400 Mitarbeitern. Wie fühlen Sie sich jetzt in einem kleinen Team von 20 Leuten?
Grellhorst: Das bereitet mir absolut keine Bauschmerzen. Es ist tatsächlich etwas völlig anderes ein Unternehmen in der Größenordnung von NT plus zu führen, aber meine neue Aufgabe bei Brightstar ist für mich sehr reizvoll. Wir haben hier bei null angefangen und bauen jetzt Stück für Stück auf. Beim jetzigen Stand von 20 Mitarbeitern soll es auch nicht bleiben. Wir expandieren auch personell und werden bis Ende des Jahres voraussichtlich 35 Mitarbeiter haben.
Wie wollen Sie Brightstar künftig aufstellen?
Meine Aufgabe ist es jetzt, Brightstar als Mobilfunkdivision von Tech Data strategisch klug ausrichten. Dabei werden wir stark vernetzt mit unserer Firmenmutter Tech Data und mit dem Netzwerk-Ableger Azlan zusammenarbeiten. Wir positionieren uns als Spezialist für den Produktbereich Mobility im Markt. Dabei haben wir aber definitiv nicht vor, der x-te Handy-Kistenschieber zu werden.
Wie differenziert sich Brightstar von anderen Distributoren, die ebenfalls stark im Bereich Mobility engagiert sind?
Wir sind der Moblity-Spezialist eines großen Broadliners. Damit ist niemand im Markt so aufgestellt wie wir.
Konvergenz ist derzeit ein wichtiges Thema. Beim Blick auf den Handel fällt aber auf, dass sich klassische TK-Händler nur langsam in Richtung IT entwickeln und umgekehrt IT-Reseller offenbar noch Berührungsängste mit der Telekommunikation haben. Wird Brightstar dazu beitragen, dass sich hier mehr bewegt?
Wir werden jetzt in Abstimmung mit Tech Data und Azlan ganz gezielt den IT-Fachhandel und auch größere Systemhäuser ansprechen, um sie für das Geschäft mit Mobility-Lösungen zu sensibilisieren. Dafür ist die Zeit jetzt reif. Der IT-Channel hat keine Berührungsängste mehr vor der Telekommunikationstechnik. Wir sind ein Verstärker für den IT-Kanal. Neben den IT-Händlern werden wir natürlich auch den klassischen TK-Handel weiter bedienen. Genau diese Vorgehensweise erwarten auch die Herstellerpartner von uns.