Brightstar-Modell bei Tech Data Deutschland gescheitert
Brightstar-Geschäftsführer Michael Möller räumt seinen Schreibtisch in der Tech Data Zentrale in München. Er geht in sein Heimatland Dänemark zurück. Grund: Das Brightstar-Modell war in Deutschland nicht so umsetzbar, wie in den USA.

- Brightstar-Modell bei Tech Data Deutschland gescheitert
- PC Systeme Abteilung führt Mobility
Die Euphorie ist verflogen. Noch zum Tech Data Forum Mitte April wurde Brightstar-Geschäftsführer Michael Möller als Shooting-Star für die Mobility-Aktivitäten des Broadline-Distributors gefeiert. Doch bei Tech Data Deutschland konnte das Modell des US-amerikanischen TK-Spezialisten nicht eins zu eins adaptiert werden. Günter Schiessl, Geschäftsführer Produkt Marketing, räumt ein, dass beispielsweise Dienstleistungen für Mobilfunk-Hardwarehersteller, Rollouts für Retailer oder auch Kampagnen für große Netzbetreiber anders als in den USA, in Deutschland schon von einer Reihe großer TK-Distributoren realisiert werden. So gesehen sei das Geschäftsmodell des Joint-Venture Partners Brightstar in Deutschland gescheitert, was aber nichts am Joint Venture selbst ändert.
Das hat zur Folge, dass Möller nun seinen Schreibtisch in der Kistlerhofstraße in München räumen und nach Dänemark ziehen wird. »Ich kehre jetzt in meine Heimat zurück und baue eine eigene europaweite Unternehmensberatung auf«, erklärt Möller, der auch künftig Tech Data Deutschland beratend zur Seite stehe und das Unternehmensziel unterstütze, dem ITK-Fachhandel in Zukunft gewinnbringende Distributions- und Supply-Chain-Lösungen für mobile Geräte anzubieten.