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Brocade verschlüsselt gespeicherte Daten

Mit einem speziellen schnellen Verschlüsselungs-Switch, der als Blade und als Einzelsystem verfügbar ist, will Brocade Daten auf Speichersystemen codieren. Das System ist nach Angaben des Herstellers fünf Mal schneller als andere Lösungen und umfasst ein automatisiertes Schlüsselmanagement.

Autor:Redaktion connect-professional • 21.1.2009 • ca. 0:45 Min

Den Brocade Encryption Switch (l.) gibt es auch als Blade-Lösung (r.)
Inhalt
  1. Brocade verschlüsselt gespeicherte Daten
  2. Netapp, HP und EMC mit OEM-Version

Daten zu verschlüsseln, wird immer wichtiger, wie häufige Meldungen über verlorengegangene oder missbrauchte Datenbestände belegen. Doch die Codierung gespeicherter Daten ist beileibe noch keine Selbstverständlichkeit. Das liegt unter anderem an den Verzögerungen, die durch die den Verschlüsselungsvorgang hervorgerufen werden, und daran, dass es noch keinen Standard für das Schlüsselmanagement gibt.

Mit einem jetzt verfügbaren Encryption Switch will Brocade zumindest das Geschwindigkeitsproblem aushebeln: Die Box codiert mit einem 256-Bit-AES-Key 96 GBit/s und damit ein Mehrfaches der bisher auf dem Markt befindlichen Lösungen. Außerdem hat sie 32 normale 8-GBit/s-Switchports, über die, wenn gerade keine Verschlüsselungsvorgänge ablaufen, normaler Fibre-Channel-Datenverkehr stattfinden kann. Deshalb bezeichnet Brocade das System als multifunktional. Die zu verschlüsselnden Daten werden dem System über zusätzliche Inter-Switch-Links zugeführt. Der Preis einer Box beginnt bei 100000 Euro für eine Version mit einem Codierungs-Durchsatz von 48 GBit/s. Der Upgrade auf 96 GBit/s erfolgt in einem Schritt. Dieselbe Lösung ist auch als Blade erhältlich. Derzeit verträgt sich das Gerät nur mit Brocade-Directoren, man arbeitet aber auch an Cisco-kompatiblen Lösungen.