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IFA-Teilnahme geplant

Brother setzt auf Farblaser

Mit dem fünften Rekordjahr in Folge hat Brother sein Geschäftsjahr 2007/2008 abgeschlossen. Nach dem Wachstumsmotor Tinte sollen nun Farblaser-Geräte den notwendigen Umsatzschub bringen.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.4.2008 • ca. 1:15 Min

Rund 302 Millionen Euro Umsatz hatte sich Brother in Deutschland vorgenommen, 308 Millionen sind es letztendlich im vergangenen Geschäftsjahr geworden. Das Ergebnis sei »auch profitabel «, wie Matthias Kohlstrung, Leiter Marketing und Vertrieb, betont. Damit schafft das Unternehmen das fünfte Rekordjahr in Folge nach einer kleinen Delle zum Anfang des neuen Jahrtausends. Besonders die Einführung von Tintenstrahldruckern hat sich als Umsatzbringer erwiesen. Mittlerweile werden damit rund 16 Prozent des Umsatzes realisiert. »Bei Tinte haben wir nun einen Level erreicht, den wir verteidigen müssen«, erklärt Kohlstrung. Damit behält Brother die Consumer fest im Blick. Ein Fünftel setzt der Büromaschinenspezialist mittlerweile in diesem Segment um. Erstmals wird der Hersteller auch auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vertreten sein.

Mit fast 30 Prozent nehmen Schwarzweiß-Laserdrucker derzeit den größten Umsatzanteil ein. Mit Farblasergeräten aus eigener Entwicklung möchte sich Brother ein weiteres Standbein schaffen. Bereits für 2007 wollte Geschäftsführer Lothar Harbich einen »deutlich zweistelligen Marktanteil« erreichen (CRN berichtete). Dieses Ziel wurde allerdings verfehlt. »Die Geräte kamen nicht so schnell wie gewünscht «, räumt Kohlstrung ein. Zweistellige Absatzzahlen im ersten Quartal 2008 machen dem Vertriebsleiter aber Hoffnung, dass die Erwartungen nun mit etwas Verspätung erfüllt werden. Dabei hat Brother das B-2-B-Segment im Visier. »Farblaser sind noch kein Consumer-Geschäft«, glaubt der Vertriebschef. »Unsere Daseinsberechtigung liegt darin, dass wir profitabel sind«, meint er im Blick auf die preisaggressive Vorgehensweise mancher Wettbewerber im Einsteigersegment. Ein Ausbau des Systemhauskanals soll dem Farblasergeschäft weiteren Schub verleihen, denn laut GfK hat sich die Anzahl der Fachhändler, die Farblaser verkaufen, deutlich erhöht.

Eine Absage erteilt Kohlstrung dem A3-Geschäft. »Da spritzt Blut, da steigen wir nicht ein«, meint er drastisch. Als Latecomer sei dieser sehr begrenzte Markt nicht sehr vielversprechend.