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Schadcode statt Online-Werbung

BSI warnt vor verseuchten Bannern

Vor manipulierten Werbebannern warnt jetzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Unbekannte Cyberkriminelle haben in den vergangenen Tagen offenbar in großem Umfang OpenX-Server kompromittiert.

Autor:Elke von Rekowski • 21.1.2013 • ca. 0:30 Min

Gefährlicher Klick: Das BSI warnt vor manipulierten Werbebannern im Netz (Foto: frinz - Fotolia.com).

Betroffen sind OpenX-Versionen 2.8.10 und früher. Von den kompromittierten OpenX-Servern wird mit den Werbebannern schädlicher JavaScript-Code ausgeliefert, der auf Exploit-Kits verweist. Sie nutzen dann unter anderem die vor kurzem bekannt gewordenen Schwachstellen in Java und dem Microsoft Internet Explorer aus, um mittels Drive-by-Exploits automatisiert Schadprogramme auf den PCs der Besucher von Webseiten zu installieren, auf denen die manipulierten Werbebanner eingeblendet werden.

Das Computer-Notfallteam CERT-Bund des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik hat in den vergangenen Tagen immer mehr entsprechend kompromittierte OpenX-Server entdeckt. Gefährlich: Diese OpenX-Server liefern unter anderem Werbebanner auf vielbesuchten deutschsprachigen Webseiten aus. Die Sicherheitsexperten haben die Betreiber dieser OpenX-Server bereits über die Bedrohung informiert. Es sei jedoch davon auszugehen, dass noch eine Vielzahl weiterer OpenX-Server betroffen sei, heißt es.