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Bundesregierung warnt vor WLAN

Die These, dass die Strahlung aus drahtlosen Geräten gefährlich sein könnte, ist schon länger im Umlauf. Jetzt reiht sich auch die Bundesregierung in die Reihe der Mahner ein.

Autor:Martin Fryba • 2.8.2007 • ca. 0:50 Min

Wer sein Netzwerk noch mit Kabeln verbindet, gilt als hoffnungslos altmodisch. WLAN ist der Renner. Das Volumen des WLAN-Hardwaremarktes stieg laut IDC allein in Deutschland vom Jahr 2003 von 144 Millionen Dollar auf 313,9 Millionen Dollar im Jahr 2004, dies ist eine Steigerung von 118 Prozent. Jetzt macht eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen allerdings darauf aufmerksam, dass die Strahlung, die von den drahtlosen Geräten ausgeht, doch nicht so harmlos ist, wie lange angenommen: »Die Bundesregierung empfiehlt allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten, d. h. herkömmliche Kabelverbindungen zu bevorzugen, wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann«, heißt es in der Stellungnahme.

»Von so genannten WLAN- Hot-Spots in öffentlich zugänglichen Bereichen geht für die allgemeine Bevölkerung derzeit nur eine geringe zusätzliche Exposition aus. Im beruflichen und privaten Umfeld eingesetzte WLAN- Netzwerke können aber die Expositionen anderer Funkdienste durchaus dominieren, wenn ein entsprechender Abstand zum Sender (Access Point oder Endgerät) unterschritten wird.« Der Münchner Urologe und Impotenzexperte Dr. Kurt-Jürgen Teufel wird deutlicher: »Man sollte es auf jeden Fall vermeiden, mit einem auf dem Schoss positionierten Notebook mit eingeschaltetem WLAN stundenlang zu arbeiten.«