CeBIT-Chef Ernst Raue zieht positives Messe-Fazit
CeBIT-Chef Ernst Raue zeigt sich mit dem Verlauf der CeBIT 2009 trotz rückläufiger Besucher- und Ausstellerzahlen zufrieden: Der Anteil an Fachbesuchern und die Zahl der relevanten Geschäftskontakte seien deutlich gestiegen.
An sechs Messetagen haben 4.300 Aussteller aus 69 Ländern Innovationen und Dienstleistungen auf der weltgrößten IT-Messe präsentiert. 400.000 Besucher fanden in diesem Jahr den Weg zur Messe. Deutlich weniger als im vergangenen Jahr zwar, die Veranstaltung habe aber trotzdem ihre Bedeutung für die internationale ITK-Branche untermauert, betont Ernst Raue, Vorstand der Deutschen Messe AG. »Angesichts der Wirtschaftskrise konnte niemand Rekordwerte erwarten «, sagt der Messe-Chef. Insgesamt sei der Anteil an Fachbesuchern auf der Messe deutlich gestiegen. Gut vorbereitete Unternehmen hätten einen Anstieg von 20 Prozent an relevanten Geschäftskontakten verzeichnet. »Wenn wir die wesentlichen Parameter betrachten, erreicht die Ce- BIT 2009 das hohe Niveau des Vorjahres. « Die Messe sei sehr effizient gewesen und habe sich für Aussteller und Besucher gelohnt. Zahlreiche Unternehmen, die in diesem Jahr nicht mit einem eigenen Stand auf der Messe waren, hätten deutliches Interesse an einer Rückkehr im nächsten Jahr angemeldet.
Die CeBIT 2010 ist für die Zeit vom Dienstag, den zweiten bis Samstag, den sechsten März 2010, geplant und damit einen Tag kürzer als in diesem Jahr. Der bislang für Besucher geöffnete Sonntag soll im nächsten Jahr entfallen. Durch diese von zahlreichen Ausstellern gewünschte Maßnahme sollen die Kosten für die Aussteller deutlich sinken, da die Mitarbeiter am Montag nach der Messe wieder ihrer regulären Arbeit nachgehen könnten.
Der Branchenverband Bitkom bestätigt Raues positives Messe- Fazit: Die CeBIT habe sich als Krisenkiller bewährt, da sie in einem schwierigen Jahr für Aufbruchstimmung gesorgt habe: »Viele Unternehmen fahren mit vollen Auftragsbüchern nach Hause. Das ist genau der Impuls, den sich die Branche erhofft hat«, so Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. In der zweiten Hälfte der CeBIT seien die Geschäfte besonders erfolgreich gewesen. Der Rückgang der Ausstellerzahlen trete angesichts der guten Ergebnisse in den Hintergrund. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise halten sich dem Bitkom zufolge bislang in Grenzen: Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes spüren 55 Prozent der Unternehmen aus der ITK-Branche bisher keine direkten Auswirkungen der Krise. »Die Hightech- Industrie behauptet sich in der Krise«, so Prof. Scheer.