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Trotz Rekordzahlen

Cisco erschüttert nervöse Börse

Ein warnender Ausblick auf den US-Markt und lediglich eine Bestätigung und keine Erhöhung derWachstumsprognose, das reichte für einen Kurseinbruch der Ciso-Aktie.

Autor:Martin Fryba • 15.11.2007 • ca. 0:45 Min

Es half Cisco-Chef John Chambers nicht, dass er für das erste Quartal (27. Oktober) des Fiskaljahres 2007/2008 abermals Rekordzahlen vorlegen konnte. Der CEO schockierte den Kapitalmarkt mit dem Hinweis, dass Cisco bei den Aufträgen von Banken und Automobilherstellern in den USA unter »dramatischen Rückgängen « zu leiden habe. Das allein hätte genügt, um den Kurs des weltweit größten Netzwerkherstellers absacken zu lassen. Doch damit nicht genug: Chambers’ Prognose für das Gesamtjahr sorgte zusätzlich für Druck. Zwar rückte der Manager von seiner bereits zuvor bekannten Wachstumsprognose von 13 bis 16 Prozent in diesem Jahr nicht ab, doch genau das interpretierte der gegenwärtig nervöse Kapitalmarkt als Schwäche. Analysten hatten eigentlich mit einer Erhöhung der Prognose gerechnet. Die konnte Chambers nicht liefern: Der Aktienkurs brach daraufhin ein und verlor über 16 Prozent.

Ins neue Geschäftsjahr startete Cisco mit einem Umsatzplus von knapp 17 Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar. Mit einem Nettogewinn von 2,2 Milliarden Dollar übertraf Cisco den Vorjahresprofit sogar um 37 Prozent. Die Sorgen über dieWachstumsdynamik des Netzwerkriesen überschatteten die von Chambers einmal mehr verkündeten Rekordzahlen.