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Video als Schlüsseltechnologie

Cisco zahlt 6,9 Milliarden Dollar für Kabelmodems

Cisco zahlt 6,9 Milliarden Dollar für Kabelmodems. Cisco Systems übernimmt die auf Technologien für Kabelfernsehen spezialisiert amerikanische Firma Scientific Atlanta. Das Unternehmen ist einer der wichtigsten Anbieter in diesem Segment. Dennoch: Mit einem Gewinn von rund 60 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von gut 490 Millionen, die Scientific Atlanta im vergangen Quartal des Geschäftsjahres erzielte, ist die Übernahme nicht gerade ein Schnäppchen.

Autor:Redaktion connect-professional • 18.11.2005 • ca. 0:50 Min

Video-Fan: Ciscos Präsident und CEO John Chambers

Cisco zahlt 6,9 Milliarden Dollar für Kabelmodems

Erst im Juli übernahm Cisco in einem Überraschungscoup für 61 Millionen US-Dollar das dänische Unternehmen Kiss (CRN berichtete ). Mit der Übernahme erweiterte der Netzwerkhersteller sein Angebot im Bereich Home Networking. Das Produktportfolio der Dänen besteht hauptsächlich aus DivX-fähigen DVD- und vernetzten Festplatten-Playern. Auch als Festplatten-Videorekorder können die Geräte eingesetzt werden. Kiss wird derzeit noch in die auf Endkunden fokussierte Cisco-Tochter Linksys integriert. »Der Netzwerkmarkt für Home Entertainment entwickelt sich enorm« zog Andreas Dohmen, Vice President Channel Europa, im Oktober in einem CRN-Exklusiv-Interview zu Ciscos organisatorischer Neuordnung der EMEA-Region und den strategischen Zielen im Home Entertainment-Bereich eine erste Bilanz.

Nun will Cisco mit Scientific-Atlanta für rund 6,9 Milliarden US-Dollar Technologien für Kabelfernsehen an Bord holen. Das Unternehemn entwickelt und vertreibt Kabelmodems, Set-Top-Boxen und entsprechendes Zubehör. »Video entwickelt sich zur strategischen Schlüsseltechnologie im Triple-Play-Bundel, das Service Provider mit Unterhaltung, Kommunikation Online-Diensten ihren Kunden anbieten«, argumentiert, John Chambers, Cisco Präsident und CEO. Cisco wolle mit der Übernahme seine Führungsposition als Lieferant von Service Providern festigen. Folgerichtig soll Scientific Atlanta nicht wie Kiss in die Tochter Linksys integriert, sondern vielmehr Teil von Ciscos Routing und Service Provider Technology Group werden.