Citrix Gewinn bricht ein
Citrix kann zwar ein zweistelliges Wachstum vorweisen, hat aber mit einem schwierigen Marktumfeld und sinkenden Margen zu kämpfen. Vor allem die Virtualisierungs-Lösungen laufen nicht so gut wie erwartet.
Citrix hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 392 Millionen Dollar erzielt, und konnte sich damit gegenüber dem Vorjahr zweistellig steigern (17 Prozent). Der höchste Zuwachs aller Marktregionen wurde mit 22 Prozent in EMEA erzielt. Gleichzeitig sank jedoch der weltweite Nettogewinn auf 35 Millionen Dollar, während hier im Vorjahr noch 53 Millionen Dollar verbucht werden konnten. Damit hat sich der Gewinn, trotz des steigenden Umsatzes, um knapp ein Drittel reduziert.
Erfolgreich läuft im Hause Citrix vor allem die Platinum-Version des Flaggschiffes Xen App (ehemals Presentation Server), dessen neue Version Xen App 5 noch in diesem Quartal erscheinen soll. Dann könnten allerdings auch die Preise steigen, eine entsprechende Ankündigung behält sich Citrix vor. Bereits 100 Partner haben sich weltweit für die neuen Xen Server und Desktop-Virtualisierungs-Produkte zertifiziert. Allerdings hatte selbst Citrix für diese neue Produktfamilie ursprünglich nur mit knapp 50 Millionen Dollar Umsatz in diesem Jahr gerechnet und hat diesen Wert mittlerweile bereits halbiert. Vor allem die OEM-Verkäufe sind enttäuschend, während es im Channel immerhin ermutigende Anzeichen gibt. Dort gibt es ungefähr 800 Kunden für Xen Server, die meisten davon allerdings noch im Pilot-Stadium.