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Cloud Computing: Wem gehören die Wolken?

Dell möchte sich den Begriff des »Cloud Computing« als Trade Mark schützen lassen. Gleichzeitig beanspruchen ihn auch IBM, Sun, Microsoft, HP und Amazon für eigene Konzepte.

Autor:Bernd Reder • 5.8.2008 • ca. 0:45 Min

Dell erhebt mit wolkigen Beschreibungen Anspruch auf »Cloud Computing«.

Cloud Computing ist derzeit ein heiß gehandelter Begriff als wichtiges Zukunftsthema, doch konnte sich bisher noch kein einheitliches Konzept dahinter entwickeln. Während ihn einige Unternehmen mit dezentral per Web angebotener Software oder Services füllen, sehen andere darin eher Aspekte der Hardware, wie die vernetzte Bereitstellung von Rechen- und Storage-Kapazitäten. Auch wenn der Begriff des Cloud Computing also noch einiger Klärung bedarf, so scheint er doch den Marketingstrategen bei Dell stark genug, um ihn für sich zu beanspruchen. Schließlich sieht Firmengründer Michael Dell ein zukünftiges Milliardengeschäft in den Wolken.

Bereits vor über einem Jahr hatte Dell Anspruch auf den Begriff erhoben und hofft seither auf einen Eintrag als Trade Mark. Nun wurde man jedoch aufgefordert, schwammige Definitionen wie »Beratungsdienste, sowie kunden- und anwendungsspezifische Anpassungen von IT-Strukturen« innerhalb von sechs Monaten zu präzisieren. Zeitgleich soll man auch noch beweisen, dass der Begriff nicht schon in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Das wird jedoch eine harte Nuß, nachdem auch HP, Sun und IBM unter dem Begriff Konzepte und Produkte anbieten. Und selbst Amazon wartet mit einer »Elastic-Compute-Cloud« auf.