COS Memory positioniert sich SSD-Spezialist
Spezialdistributor COS Memory litt in den vergangenen Monaten schwer unter dem Preisverfall bei Speicherprodukten. Nun stünden jedoch Festplatten auf Flash-Basis kurz vor dem Durchbruch im Massenmarkt, verkündet Vorstand Jochen Zips. Der Grossist will sich mit seinem Distributionssortiment und der Eigenmarke als führender SSD-Spezialist positionieren.
- COS Memory positioniert sich SSD-Spezialist
- Kompetenzteam für SSD-Produkte
Im zwanzigsten Jahr der Firmengeschichte habe man ein schwieriges erstes Halbjahr durchlebt, räumt Jochen Zips, Vorstand der COS Memory ein. Schon im Jahr zuvor hatte man Umsatzeinbußen von rund 20 Millionen Euro hinnehmen müssen. Der Grund: Wegen der Überproduktion vieler Hersteller verfielen die Preise bei Speicherprodukten. Inzwischen sei die Lage aber wieder stabil, Zips plant im laufenden Geschäftsjahr knapp 60 Millionen Euro umzusetzen. »Das ist sehr konservativ budgetiert«, sagt der Vorstand. Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Florstadt beschäftigt gut 50 Mitarbeiter. Über eine asiatische Niederlassung mit drei Mitarbeitern betreibt das Unternehmen vor Ort Einkauf und zugleich Qualitätssicherung, vor allem für die Eigenmarke »Extrememory«, die ihr zehnjähriges Jubiläum feiert.
So hat sich die einstmalige Schwester des Vollsortimenters COS Distribution als führender Spezialist für Speicherprodukte in Deutschland etabliert. Nachdem die Lindener COS an Tiscon verkauft wurde, verblieb als einziges Unternehmen COS Memory beim Schweizer COS-Konzern. Nach eigenen Angaben beliefert der Speicherspezialist rund 2.500 Fachhandelskunden. COS Memory liefert dabei sowohl DRAM-Produkte an Assemblierer und Integratoren wie auch Flash-Karten und USB-Drives an Consumer-Reseller, Etailer und Retailer aus.