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COS profitiert von Lion-Fiasko

Ende Juli entliess Lion-Chef Erwin Deutsch sämtliche Mitarbeiter, bevor er wegen Betrugsdelikten zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Nun springt COS in die von Lion hinterlassene Lücke: Der Distributor übernimmt nicht nur einige ehemalige Lion-Vertriebsmitarbeiter sondern plant auch einen neuen Standort zu eröffnen.

Autor:Redaktion connect-professional • 15.10.2007 • ca. 1:05 Min

Hofft auf Neukunden aus dem ehemaligen Lion-Kundenstamm: COS-Chef Michael Krings

Der Prozess gegen Lion-Chef Erwin Deutsch wegen Betrugsdelikten endete zwar erst vor einigen Tagen mit einer Geldstrafe (CRN berichtete ), für die Mitarbeiter des Distributors war das Fiasko aber schon seit mehreren Wochen perfekt: Ende Juli entließ Lion die gesamte Belegschaft. In die von dem Unternehmen hinterlassene Lücke springt nun der Lindener Distributor COS. Sieben neue Mitarbeiter aus dem Raum Koblenz, die zuvor im Vertrieb von Lion tätig waren, verstärken ab sofort das COS-Team. »Die neuen Vertriebskollegen verfügen über langjährige Erfahrung im IT Geschäft und haben ihre ausgezeichnete Qualifikation bereits in ihrer vorherigen Aufgabe unter Beweis gestellt«, so COS-Geschäftsführer Michael Krings über die Firmenneuzugänge. Zusammen mit zwei weiteren COS-Neulingen bilden die ehemaligen Lion-Mitarbeiter ein eigenes Team mit den Schwerpunkten Produktmanagement und Focussales.

COS will allerdings nicht nur auf der personellen Ebene von dem Lion-Fiasko profitieren. Im November soll das neu geschaffene Team mit einem Vertriebsbüro im Raum Koblenz Präsenz markieren. Wie COS in einer Stellungnahme erklärt, wolle man den ehemaligen Lion-Kunden mit der neuen Niederlassung einen zuverlässigen und renommierten Ansprechpartner bieten. Der neue Standort besitze daher viel versprechendes Potenzial für die Ausweitung des eigenen Kundenstamms. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr zieht COS aus dem geschäftlichen Niedergang eines Konkurrenten Profit: Zuvor hatte der Distributor im Juni 2007 den Brand »Typhoon« von dem insolventen Peripheriehersteller Anubis übernommen (CRN berichtete ).

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