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Schnäppchen bei Amazon

Cyber Monday: Amazon sorgt für Käufer-Frust

Der Online-Versandhändler Amazon hat eine ganz besondere Aktion gestartet. Seit Montag 10.00 Uhr werden im "Cyber Monday" alle zwei Stunden fünf Produkte zum extratiefen Supersonderpreis unter das Volk gebracht. Doch die vorweihnachtliche Artikeljagd dürfte für mehr Frust als Freude sorgen.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.11.2010 • ca. 1:10 Min

Amazon-Packstrasse: Frust am Cyber-Monday

Über mehrere Wochen konnten Amazon-Kunden aus 100 vorgeschlagenen Produkte ihre Top 30 bestimmen. Diese werden seit 10.00 Uhr zu absoluten Spezialpreisen verkauft. Darunter etwa einen Canon-Digitalkamera für gerade mal 40 statt wie sonst 100 Euro. Oder ein hochwertiger Bravia-Fernseher von Sony mit 32 Zoll für gerade mal 333 statt knapp 500 Euro.

Doch wer zu gegebener Stunde auf den "in den Einkaufswagen"-Button klickt, dürfte in vielen Fällen in die Röhre schauen. Der Andrang - oder das Missverhältnis zwischen Nachfrage und Angebotsmenge - ist so groß, dass die allermeisten Artikel in kürzester Zeit schon wieder ausverkauft sind. Selbst eine superschnelle Reaktion hilft hier nicht weiter.

Lediglich bei einigen wenigen der bislang (Stand: 13.00 Uhr) angebotenen zehn Produkte hatte man etwas mehr Zeit: So war etwa die Blu-ray-Collection der "Alien Anthology" (für 27,27 statt 56 Euro) etwas länger verfügbar.

Mit dem "Cyber Monday" folgt die deutsche Amazon-Filiale offensichtlich den traditionellen "Black Friday"-Sales der letzten Woche, der in den USA Tradition hat und dem sich etwa auch das britische Amazon angeschlossen hatte. Allerdings bleibt die Frage, inwieweit sich Amazon.de mit den nur kurz verfügbaren Angeboten einen Gefallen tut. In den einschlägigen Foren ist die Verärgerung jedenfalls recht groß, zudem wird angezweifelt, ob der Händler überhaupt eine größere Menge der jeweiligen Artikel angeboten hat.

Auf eine offizielle Anfrage reagierte das Versandhaus recht allgemein. So wurden die schnellen Abverkäufe als "erwartungsgemäß" bezeichnet, die bereit gestellte Anzahl an Artikeln pro Produkt als "größtmöglich". Auf Fragen nach Sinn der Aktion und ob sie nicht eher kontraproduktiv sei wurde nicht konkret eingegangen.