D-Link stärkt deutschen Standort
Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung setzt Netzwerkhersteller D-Link nun auf Dezentralisierung: Die gestärkte deutsche Vertriebsgesellschaft übernimmt damit auch Entwicklungsaufgaben. Vertrauensbeweis aus Taiwan: Deutschland-Geschäftsführer Thomas von Baross bleibt für weitere fünf Jahre im Amt.

- D-Link stärkt deutschen Standort
- Fokus auf Lösungen
Nach mehreren turbulenten Jahren kann Thomas von Baross, Geschäftsführer der D-Link Deutschland GmbH, der taiwanischen Muttergesellschaft wieder Erfolgsmeldungen berichten. Der Vertrieb in der DACH-Region läuft so gut wie lange nicht mehr, allein im ersten Quartal 2007 stieg der Umsatz um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und damit stärker, als im Firmendurchschnitt. Im April lag das Umsatzwachstum sogar bei deutlich über 30 Prozent im Vergleich zu 2006.
Dass er und das fast vollständig erneuerte Führungsteam D-Link hierzulande wieder auf Siegerkurs gebracht haben, meint der Manager nicht nur selbst, sondern auch die taiwanische Firmenspitze: Sie verlängerte kürzlich den Arbeitsvertrag des Deutschland-Chefs - weit vor dem Vertragsablauf am Jahresende - um weitere fünf Jahre. Die Verlängerung zu einem so frühen Zeitpunkt gilt als Vertrauensbeweis und unterstreicht, dass das Management hinter den Veränderungen und Vorhaben in der DACH-Region steht. Auch die D-Link-Partner können somit von einer längeren Phase der Kontinuität und Stabilität bei den Eschbornern ausgehen.
Alleine mit Vertriebserfolgen will sich das Management allerdings nicht zufrieden geben: »Wir können nicht so weitermachen wie bisher«, gibt von Baross im Gespräch mit Computer Reseller News zu bedenken. Damit verkündet der Geschäftsführer nicht etwa seine persönliche Meinung, sondern die offizielle Strategie aus Taiwan. Obwohl das im zwanzigsten Jahr bestehende Unternehmen alljährlich steigende Umsätze und Gewinne einfährt, wird unter Hochdruck daran gearbeitet, D-Link neu zu erfinden.