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Das plant Microsoft im Großkundengeschäft

In seinem ersten CRN-Gespräch als neuer Co-Geschäftsführer bei Microsoft Deutschland kündigt Marcel Schneider einen Dreijahresplan für das Geschäft mit Großkunden an. Am Partnermodell soll auch künftig konsequent festgehalten werden. Die Schwächephase in dem Kundensegment ist überwunden.

Autor:Michael Hase • 13.3.2008 • ca. 0:55 Min

Mitte vergangenen Jahres wechselte Marcel Schneider von Sun zu Microsoft
Inhalt
  1. Das plant Microsoft im Großkundengeschäft
  2. Commitment zum Partnergeschäft

Das Großkundengeschäft lief bei Microsoft Deutschland zuletzt nicht rund. Seit Anfang des Jahres zeichnet Marcel Schneider als zweiter Geschäftsführer, neben Deutschlandchef Achim Berg, für dieses strategische Kundensegment verantwortlich. Immerhin erzielt die Landesorganisation dort etwa die Hälfte ihres Gesamtumsatzes. Im Unterschied zum Mittelstandsgeschäft, das 2006/07 um 28 Prozent zugelegt hatte, waren die Erlöse mit Großkunden im gleichen Fiskaljahr nur um magere vier Prozent gewachsen. Eines stellt Schneider, der zuvor Deutschlandchef von Sun Microsystems war, in seinem ersten Gespräch mit CRN in neuer Funktion aber von Anfang an klar: »Ich habe ein sehr gutes Geschäft übernommen, in dem nichts zu sanieren war.«

Bereits im ersten Halbjahr des laufenden Fiskaljahres lag das Wachstum nach den Worten des frischgebackenen Microsoft-Managers wieder im zweistelligen Bereich. »Wir sind aber noch nicht dort, wo wir hin wollen.« Seine Einheit habe einen ehrgeizigen Dreijahresplan aufgestellt, der für diesen Zeitraum ein Wachstum deutlich schneller als der Markt vorsieht. Essenziell ist für Schneiders Verantwortungsbereich die jüngste Ankündigung von Microsoft-Chef Steve Ballmer, Protokolle und Schnittstellen offen zu legen und enger mit der Open-Source-Gemeinschaft zu kooperieren. Einen Vorstoß, den der gebürtige Schweizer rückhaltlos begrüßt. Denn heterogene Infrastrukturen sind bei Großunternehmen die Regel. Umso mehr seien diese Kunden auf offene Standards angewiesen. »Die Kehrseite der Medaille ist, dass wir mit unseren Produkten ersetzbarer werden.«