Commitment zum Partnergeschäft
- Das plant Microsoft im Großkundengeschäft
- Commitment zum Partnergeschäft
Aus Schneiders Sicht gibt es allerdings keine Alternative zu mehr Offenheit. Tatsächlich kooperiert Microsoft schon seit einigen Jahren mit Open-Source- Anbietern wie Sugar CRM, Jboss (gehört zu Red Hat), Xensource (Citrix), Zend, Mozilla und nicht zuletzt Novell. »Diese Zusammenarbeit werden wir in Zukunft intensivieren.« Der Fokus liegt dabei auf »Interoperabilität «, also der Möglichkeit, Microsoft- Produkte und Open-Source- Software in einer Umgebung zu betreiben. Ohnehin sorgt sich der Geschäftsführer kaum, Microsoft könne bei Kunden im großen Stil ersetzt werden. Windows etwa hält er prinzipiell für die bessere und kostengünstigere Alternative zu Linux, weil das eigene System einfacher zu betreiben, besser zu integrieren und von wesentlich mehr Applikations- Anbietern zertifiziert sei.
Keinen Zweifel lässt Schneider an der zentralen Rolle, die Partner auch im Großkundengeschäft spielen sollen. Nach seinem Verständnis besteht ihre wesentliche Funktion darin, auf Basis von Microsoft-Produkten spezifische Kundenlösungen zu entwickeln und die zur Implementierung erforderlichen Services zu erbringen. Die Aufgabe der eigenen Microsoft Consulting Services liege »einzig und allein darin, neue Technologien in den Markt zu tragen «. Dabei gelte es, neue Produkte »so schnell wie möglich Channelready zu machen und Partner frühzeitig ins Geschäft einzubeziehen«.
In vertikaler Hinsicht richtet Microsoft das Großkundengeschäft auf fünf Branchen beziehungsweise Branchengruppen aus: Finanzdienstleistungen, Automotive und diskrete Fertigung, Chemie und Pharma, Behörden sowie Handel, Logistik und Dienstleistungen. Als Großkunden bezeichnet Microsoft alle Unternehmen, die mindestens 500 PCs im Einsatz haben. Davon stehen in Deutschland etwa 600 auf der Kundenliste der Unterschleißheimer.
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