Datamonitor: Bank-IT-Markt könnte um 40 Milliarden Dollar schrumpfen
Dass die Banken im Kern der derzeitigen Weltwirtschaftskrise stehen, beeinträchtigt nach Meinung der Analysten von Datamonitor deren Bereitschaft, in IT zu investieren, erheblich.
)) Die nun zu erwartende verstärkte Kostenkontrolle in den Banken könnte in Europa und den USA, vor allem in Großbritannien, eine Verringerung der IT-Investitionen in diesem Bereich auslösen. Bis 2012 könnten den IT-Herstellern und -Dienstleistern so bis zu 40 Milliarden Dollar entgehen. Für Großbritannien prognostizieren die Analysten eine IT-Marktschrumpfung im Bankensektor um sieben Prozent. Banken werden nach Meinung von Datamonitor dazu übergehen, Systeme so lange wie möglich zu nutzen, was die Nachfrage weiter dämpft.
Banken sähen einem einkommensseitig sehr schwachen 2009 entgegen und müssten daher die Kosten strikt kontrollieren. Erste Ansätze neuen Wachstums seien erst wieder weit im Jahr 2010 zu erwarten. Die IT-Budgets gerieten, so Datamonitor, dadurch unter Druck. Die Anforderungen seien aber heute andere als nach dem Dot-Com-Crash, wo man Technologie primär zur Kostenreduktion eingesetzt habe. Der Druck, mit weniger Mitteln höhere Produktivität zu erzielen, sorge diesmal dafür, dass die Budgets nicht allzu sehr schrumpfen könnten. Diverse IT-Investitionen sollen nach Meinung von Datamonitor sogar fast unberührt bleiben, zum Beispiel Investitionen, die nötig sind, um Service Level nach Personalreduktionen einzuhalten oder bei Risikomanagement und Compliance.