Datenbanken wieder gefragt
Nach langen Jahren der Stagnation zeigt die Nachfrage nach Datenbanken wieder einen leichten Aufwärtstrend, so die Analysten von IDC. Bei den Herstellern hat Oracle seine Führung ausgebaut, während IBM zurückfällt und Microsoft aufholt.
Der Markt für relationale Unternehmensdatenbanken ist im vergangenen Jahr um 14,3 Prozent gewachsen. Alle Hersteller haben laut IDC von diesem Wachstum profitiert und ihren Umsatz ausbauen können. Allerdings gibt es Unterschiede: Oracle hat seinen Marktanteil um 0,1 Prozent ausgebaut auf 44,4 Prozent und führt damit unangefochten. IBM hat dagegen Abstriche machen müssen und ist um 0,4 Prozent auf 21,2 Prozent zurückgefallen. Wie in den vergangenen Jahren hat Microsoft am stärksten zugelegt, nämlich um 1,6 Prozent auf 18,6 Prozent. Auf Platz vier folgt Sybase mit 3,2 Prozent und Rang fünf nimmt das Unternehmen Teradata ein, das demnächst von NCR wieder in die Selbständigkeit entlassen wird.
Marktführer Oracle habe Fortschritte vor allem im Mittelstand gemacht. Bei IBMs Marktposition ist zu berücksichtigen, dass Big Blue auch erhebliche Umsätze für nichtrelationale Datenbanken, also auf Mainframes, erzielt. Microsoft profitiert davon, dass der SQL Server mittlerweile ein ausgereiftes Produkt ist, das in Unternehmen akzeptiert wird. Alle drei Großen bemühen sich, ein immer größeres Stück der Infrastruktur im Unternehmen in ihren Griff zu bekommen.