Datenschutz kontra Cloud Computing
Cloud Computing verspricht eine neue Freiheit durch völlig ortsunabhängige Dienstleistungen. Allerdings gibt es einen erheblichen Widerspruch zwischen Cloud Computing und Datenschutz, der die Technologie insbesondere in Europa ausbremsen könnte, wie Novell-Manager Gernot Keckeis zu bedenken gibt.

- Datenschutz kontra Cloud Computing
- Neue Risiken aus der Cloud
Zunächst einmal verheißt das Prinzip Cloud Computing den Unternehmen vor allem eines: Die Freiheit, Dienstleistungen von jedem Ort der Welt erbringen zu können. Doch gerade in Europa gibt es erhebliche Einschränkungen für die Wolken, die insbesondere aus dem restriktiven Datenschutz resultieren. Dabei könnte gerade der hiesige Datenshutz erst völlig neue Gefahren heraufbeschwören.
»Wenn die Cloud-basierte Verarbeitung von Personendaten außerhalb der EU stattfindet, ist dies laut dem deutschen Datenschutzrecht nicht zulässig. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht des Berliner Datenschutzbeauftragten Alexander Dix hervor. Diese Festellung ist erschreckend. Im Grunde bedeutet das nämlich, dass sich über kurz oder lang länderspezifische Datenmonopole bilden werden. Das ist nicht nur politisch gefährlich. Vor allem vergrößert sich dadurch die Angriffsfläche von professionellen Hackern, die dann gezielt einzelne Länder anvisieren können.«, führt Gernot Keckeis, Director Identity & Security Management bei Novell, die Problematik aus.