DAVE soll Mobile-Welt revolutionieren
Das bereits im Vorfeld der Messe 3GSM vorgestellte Konzept DAVE von Seagate ist nun offiziell. Seit heute steht fest, was genau es damit auf sich hat.

Wie wir bereits am Mittwoch berichtet haben, soll DAVE - das ist Technologie und Plattform zugleich - die Welt der mobilen Devices speichertechnisch umkrempeln. Sowohl Hersteller als auch Verbraucher sollen von DAVE profitieren können.
Bei DAVE, einem Akronym für Digital-Audio-Video-Experience-Technologie, handelt es sich nicht nur um eine Festplatte, die drahtlos mit mobilen Geräten verbunden wird. Sie ist eine Grundlagentechnologie, die 10 bis 20 Gigabyte drahtlose Speicherkapazität in einem Zubehör kleiner als ein gängiges schlankes Mobiltelefon liefert. Geräte die auf DAVE basieren, werden kleiner als eine Schachtel Zigaretten ausfallen. Erste Referenzgeräte haben die Maße 61 x 89 x 12 Millimeter und kommen dabei mit einem Gewicht von nur 70 Gramm daher. Der wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akku hält bis zu 14 Tage im Standby-Modus und bis zu zehn Stunden bei voller Nutzung. Die Verbindung zu anderen Geräten wird über Bluetooth 2.0 und W-Lan b/g hergestellt. Auch über USB 2.0 scheint DAVE angeschlossen werden zu können, da der Hersteller angibt, über diesen Standard die Geräte unterwegs aufladen zu können. Explizit als Datenanbindung erwähnt wird USB nicht.
Zubehörherstellern und Software-Entwicklern steht ein offenes Entwicklerkit zur Verfügung, mit dem es möglich sein wird, Anwendungen zu programmieren, die die für den mobilen Bereich riesige Speicherkapazität ausnutzen können. Seagate sieht hier vor allem die Bereiche Audio- und Video-Streaming sowie Daten-Sicherung und Speicherung.
„Mobil telefonieren erlebt eine Multimediarevolution und die mobile ’Content’-Plattform DAVE wird das Wachstum neuer Musik- und Videoservices über mobile Netzwerke voranbringen“, sagt Patrick King, Senior Vice President und General Unit Manager Consumer Electronics Business von Seagate. "Geräte, die die DAVE-Technologie nutzen, bewegen, speichern oder verknüpfen digitale Inhalte, geschäftlicher oder privater Natur, wie nie zuvor."
Ab März soll das Entwicklerkit verfügbar sein. Die Technologie wird ab dem zweiten Quartal erwartet. Wann die ersten Geräte in den Einzelhandel gelangen werden und zu welchem Preis, bleibt abzuwarten.