Dell mit schweren Einbußen
Dell ist schwer von der Krise getroffen und will deshalb jetzt den Kostensenkungskurs verschärfen. Vor allem das Geschäft mit Unternehmenskunden steht unter Druck.
- Dell mit schweren Einbußen
- Zehn Milliarden Dollar als Notgroschen
Dell hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2010 einen Umsatzeinbruch um 23 Prozent auf 12,342 Milliarden Dollar hinnehmen müssen. Der Nettogewinne sank gleichzeitig um 63 Prozent auf 290 Millionen Dollar. CEO Michael Dell will deshalb jetzt den bereits im vergangenen Jahr begonnenen Kostensenkungskurs nochmals deutlich verschärfen. Vier Milliarden Dollar an operativen Kosten sollen insgesamt eingespart werden.
Dazu verordnet Dell seinem Unternehmen unter anderem, sein Herstellungs- und Logistik-Netzwerk weiter herunterfahren und sich stärker auf Auftragsfertiger verlassen. Die neu gewonnen Channel-Partner, etwa 40.000 weltweit, sorgen laut de3m Firmengründer für zusätzliche Verkaufsmöglichkeiten, die Margen seien auch nicht schlechter als im Direktgeschäft. Die Distributionsabkommen mit Ingram Micro und Tech Data sollen deshalb auch möglichst bald über Nordamerika ausgedehnt werden: »Wir lernen mit den Distributoren zu arbeiten und sie lernen von uns. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr gut und wir wollen die Expansion in andere Erdteile vorantreiben.«
