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Dell verkauft Computer in virtueller Welt

Die Grenze zwischen Realität und virtueller Welt überschreitet der Computerhersteller Dell. In der Online-Community Second Life gibt es neben einer Dell-Insel und einer Dell-Fabrik auch einen virtuellen Dell-Store – der gekaufte PC landet dann aber ganz reell beim Kunden.

Autor:Redaktion connect-professional • 15.11.2006 • ca. 0:55 Min

Der Eingang zur virtuellen Dell-Niederlassung in Second Life

Als Fortführung des Konzepts erfolgreicher Online-Communities wie Myspace oder Youtube versteht sich die virtuelle Welt von Second Life. Rund 1,4 Millionen User haben Second Life bereits auf ihrem Computer installiert und spielen online mit alternativen Lebensentwürfen. Dabei ist in der virtuellen Welt alles möglich, was es auch in der Realität gibt: Freunde treffen, arbeiten, Häuser bauen oder auch Waren verkaufen. Mittels Internet können gerade kommerzielle Anbieter ihren Auftritt in Second Life mit konventionellen Versandservices verbinden. Diese Möglichkeit hat das Mega-Computerspiel bereits für eine Reihe von Unternehmen attraktiv gemacht, darunter Adidas, Sony Music, Nissan oder Sun Microsystems.

Seit neuestem ist auch der Computerhersteller Dell bei Second Life prominent vertreten. Mit einer virtuellen Pressekonferenz eröffnete der Konzern nun Dell Island, das neben einer Dell-Fabrik auch einen Dell-Store bietet. In dem virtuellen Geschäft können Benutzer von Second Life virtuelle PCs kaufen – genauso aber auch »echte« Computer, die von Dell geliefert dann ganz reell beim Käufer landen. Für den Computerhersteller handelt es sich dabei um mehr als nur um einen Marketing-Gag. »Wir wollen dort sein, wo die Leute sind«, erklärte Ro Parra, Senior Vice President von Dell, unter Verweis auf die Popularität der Online-Plattform. Das Unternehmen plant durch Second Life vor allem den Absatz der hochpreisigen XPS-Produktlinie anzukurbeln.

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