Dell vor Einstieg ins Channel-Geschäft

Die Lage auf dem deutschen Markt ist für Dell offensichtlich so prekär, dass das Management auf einen indirekten Vertrieb umsatteln will. Entsprechende Verhandlungen über den Strategiewechsel liefen derzeit, seien aber heikel, da das US-Modell explizit einen Direktvertrieb vorsieht. Die Frage ist nun, ob es für Deutschland einen Sonderweg geben kann. Zwar hat Dell auch schon in der Vergangenheit mit Systemhäusern zusammengearbeitet (siehe CRN 48/03), der neue Vorstoß scheint aber eine andere Qualität zu haben. Besonders überraschend ist die Überlegung, auf den Großhandel zu setzen: Wie Brancheninsider gegenüber Computer Reseller News berichten, würde auch ein zweistufiges Modell über die IT-Distribution diskutiert. Entsprechende Gespräche mit den Grossisten haben aber offensichtlich noch nicht begonnen.

Mit T-Systems verhandelt der US-Konzern derzeit über eine Partnerschaft. Die Kooperation soll weltweit für den Bereich Desktop-Services für Großkunden gelten. Partnerschaften mit anderen Systemhäusern sollen folgen.

Dell selbst dementiert derartige Überlegungen noch: Ein Manager des US-Konzerns nannte die Aufgabe des Direktvertriebs »eine Ente«. Fest steht bereits, dass Deutschland-Chef Mathias Schädel ersetzt wird. Nach Informationen von CRN wird Schädel künftig eine Funktion im europäischen Management übernehmen.

Alle Details lesen Sie in Computer Reseller News 04, die am Donnerstag erscheint.