Den Kinderschuhen entwachsen
Den Kinderschuhen entwachsen In einer Dekade kann viel passieren. Vor allem in einer schnelllebigen Branche wie der ITK.


Die vergangenen 10 Jahre waren nicht allein von der Weiterentwicklung der Technik und damit von Innovationen bestimmt. Im Rückblick dominiert eher das Gefühl des Reifeprozesses – sowohl eines Wirtschaftszweiges als auch einer Business-Unit. Denn so, wie das Platzen der Dotcom-Blase für die Rückkehr der Ratio an die (neuen) Märkte gesorgt hat, so haben etliche versenkte IT-Projekte für den Einzug wirtschaftlicher Kriterien in die Unternehmens-IT gesorgt. Nach Jahren der Euphorie und dem Glauben, in IT zu investieren heißt zwangsläufig auch in den Unternehmenserfolg zu investieren, folgte schnell der Generalverdacht, die IT verschlingt enorme Ressourcen, ohne einen Wertbeitrag zu liefern. Die InformationWeek begleitet und befördert das Erwachsenwerden der IT nun schon eine Dekade. Wir möchten unser 10jähriges Jubiläum nutzen, um auf einige Ereignisse der Branche zurückzublicken und Ihnen ein Gefühl dafür zu geben, was passiert ist seit 1997. In diesem Jahr konnten sich beispielsweise nur die wenigsten Menschen vorstellen, dass es nicht mehr lange dauern sollte, bis jeder Zehnte (!) Deutsche ein Handy besitzt. Es war auch eine Zeit, in der ich dem zuständigen Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung, für die ich gelegentlich als freier Journalist arbeitete, meine Artikel noch auf Diskette per Post geschickt habe, weil dieser noch keinen E-Mail-Account hatte. Zwei kleine Beispiele, die zeigen, welche Veränderungen und Möglichkeiten sich vor allem in Bezug auf das mobile und das kollaborative Arbeiten durch die IT ergeben haben. Ein Blick zurück ist uns aber nicht genug. Wir haben die Gelegenheit auch genutzt, um gemeinsam mit führenden Analysten einen Ausblick darauf zu wagen, was die ITK morgen für unsere Arbeitswelt bereit hält. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der kurzen Reise durch die Zeit und danke Ihnen für die zehn Jahre, die Sie uns als Leser die Treue gehalten haben.
Markus Bereszewski (markus.bereszewski@informationweek.de)