Der PC-Markt wächst wieder
Der weltweite PC-Markt ist im dritten Quartal nach Zahlen von Gartner erstmals wieder gewachsen. In Europa bleibt das Geschäft aber weiterhin schwach.

Entwarnung signalisierte Gartner bereits vor zwei Wochen: Das Schlimmste sei auf dem PC-Markt ausgestanden, versicherten die Marktforscher. Die vorläufigen Zahlen des dritten Quartals, in dem sich der Markt besser als erwartet entwickelt hat, bestätigen nun diese Einschätzung: Weltweit wurden von Juli bis September insgesamt 80,9 Millionen PCs verkauft, was einem Wachstum von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Ursprünglich hatte Gartner für die drei Monate einen Rückgang von 5,6 Prozent prognostiziert. »Das sind gute Ergebnisse, vor allem weil man dieses Quartal mit dem sehr starken dritten Quartal 2008 vergleichen muss«, sagt Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner. Erneut war es Gartner zufolge der Consumer-Markt mit niedrigpreisigen PCs, also in hohem Maße Netbooks, die für das Wachstum verantwortlich waren. Weltweit liegt HP mit einem Marktanteil von 19,9 Prozent und überdurchschnittlichem Wachstum weiterhin auf dem ersten Platz, gefolgt von Acer (15,4 Prozent) und Dell (12,8).
Hinter der weltweiten Entwicklung bleibt das PC-Geschäft in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) allerdings zurück. Dort wurden im dritten Quartal insgesamt 26 Millionen PCs verkauft. Die Zahl entspricht einem Rückgang um 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Acer belegt in der EMEA-Region mit einem Marktanteil von 25,7 Prozent den ersten Platz vor HP (19,9 Prozent) und Dell (8,8).