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60 bis 80 aktuelle CPUs plus Altlasten

Desktop-Prozessoren im Überblick

Die CPU-Auswahl reicht von High-End-Boliden ab einem HEK von knapp 680 Euro bis runter zu absoluten Einsteigermodellen für unter 40 Euro. Neue Namensgebungen zuzüglich einem Versions- und Generationswirrwarr erschweren allerdings zunehmend den Durchblick.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.9.2006 • ca. 1:45 Min

Bereits seit längerem sieht sich der Fachhandel einer Unmenge an CPU-Modellen und Varianten für den Desktop-Einsatz ausgesetzt. Positiv gesehen gibt es für nahezu jede Anwendung und Preispunkt einen passenden Prozessor. Selbstverständlich in doppelter und dreifacher Ausführung, da sich die künftigen, aktuellen und vergangenen Generationen überlappen. Derzeit stehen circa 80 CPU-Versionen zur Verfügung, zuzüglich »Altlasten« mit Sockel-A, -370, -478 und -754.

So gesehen ist die Situation nicht neu. Seit Intel jedoch die Bezeichnung für seine Chips geändert hat, wurde die Zuordnung schwieriger. Ein »Pentium 4/3,2 GHz« war selbsterklärend. Heute lautet die Alternative für Anwender und Reseller »Pentium 4 541«. Wer anstelle eines ein MByte großen Zwischenspeichers lieber zwei MByte bevorzugt, greift zum »Pentium 4 640«. Alternativ gibt es mit dem »Pentium 4 641« aber auch eine Variante mit 65-mm- Technologie. »Zum Glück sind hier wenigstens die Preise einigermaßen identisch«, meint ein Münchener Wiederverkäufer gegenüber CRN. »Aber jetzt kommen noch die neuen Single- und Dual-Kern-Chips hinzu.«

Alles was von Intel jetzt neu auf den Markt kommt, heißt nicht mehr »Pentium«. Desktop- Chips tragen künftig die Bezeichnung »Core«. Um die Namensgebung besser unterscheiden zu können, werden Single-Kern-Modelle mit dem Zusatz »Solo« versehen und Zweikern-CPUs mit dem Anhang »Dual«.

Prozessoren zwischen 37 und 680 Euro

Für High-End-Rechner, die sich an Power-User richten, empfiehlt sich aktuell vor allem AMDs »Athlon64 X2«-Serie sowie die FX- 60/62-Chips mit Sockel-939 und -AM2. Intels Boliden lauten: Core 2 Duo E6300 bis E6700, Pentium D 950/960 und die sehr teure »Extreme Edition«. Die HEKs bewegen sich zwischen rund 150 (X2 4200+) und 680 Euro (FX-62).

Mittelklasse-PCs für gehobene Ansprüche basieren auf Intels 9er, 8er und Teilen der 6er Reihe bzw. auf AMDs Athlon64-Prozessoren mit Sockel-939. Hier beginnen die Preise bei circa 160 (D 940) Euro und reichen runter bis knapp 73 Euro (Pentium 541). Wobei der Übergang zum Standard- und Allround-Computer fließend ist. Hierzu gehören die »kleinen« Pentium-4- und Athlon64- Modelle. Aber auch die Topversionen aus der Kategorie Celeron und Sempron (Sockel AM2), lassen sich hier verbauen.

Für den profanen Office- und Internet-Einsatz sind prinzipiell alle Celeron- und Sempron-Chips konzipiert. Für entsprechende Lowcost-Rechner liegt der HEK bei maximal 50 Euro. Ein »Sempron 2800+« kostet derzeit circa 38 Euro.

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INFO

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Karl-Hammerschmidt-Straße 34
85609 Dornach b. München
Tel. 089 450530, Fax 089 406490
www.amd.de

Intel GmbH
Dornacher Straße 1, 85622 Feldkirchen
Tel. 089 99143-0, Fax 089 92910-30
www.intel.de