Deutlicher Preisverfall im Server-Markt
Schlechte Nachrichten für die Server-Hersteller und -Anbieter: Zwar ist der weltweite Server-Markt im dritten Quartal nach Stückzahlen um vier Prozent gewachsen, allerdings ging wegen des Preisverfalls der Rechner gleichzeitig der Umsatz um fünf Prozent zurück.

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Der Preisverfall hat den Server-Herstellern im dritten Quartal deutlich zu schaffen gemacht. Zwar nahmen die weltweiten Verkäufe von Netzwerkrechnern laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, allerdings gingen die Umsätze im selben Zeitraum um 5,4 Prozent zurück. Dieser scheinbare Gegensatz liegt hauptsächlich darin begründet, dass vor allem Einstiegsserver mit x86-Prozessoren gefragt waren, während die Absatzzahlen im High-End-Bereich sinken: Bei RISC-Itanium Servern wurden 16,1 Prozent weniger Geräte verkauft und das Geschäftsvolumen sank um 10,1 Prozent.
Insgesamt erreichte der weltweite Server-Absatz im dritten Quartal rund 2,3 Millionen Stück, der Umsatz belief sich auf 12,7 Milliarden Dollar. Dabei verzeichneten die fünf führenden Anbieter durchweg Einbußen. Am schlimmsten erwischte es allerdings Sun Microsystems, ist doch das Unternehmen am stärksten vom High-End-Geschäft abhängig. Den zweitgrößten Rückgang musste Fujitsu-Siemens hinnehmen, die Kunden finden die Tragödie um den Abschied von Siemens keinesfalls beifallswürdig. Beim Umsatz behauptet IBM die Spitzenposition auf dem weltweiten Markt. Dazu trugen vor allem Verkäufe der Unix-Server »System p« und der Großrechner »System z« bei. Nach Marktanteilen liegt IBM noch um 0,5 Prozent vor dem Zweitplatzierten Hewlett-Packard, der dafür allerdings bei den Stückzahlen vorne liegt (siehe Seite 2).