Deutscher IT-Outsourcing-Markt läuft nur durchwachsen
Deutsche Anwender taten sich 2007 mit dem Outsourcing ihrer IT schwer. Im Vergleich zu 2006 ist der Markt deutlich eingebrochen. Auch die ersten Monate dieses Jahres stimmen die Branche nicht gerade euphorisch.

- Deutscher IT-Outsourcing-Markt läuft nur durchwachsen
- Satter Umsatzrückgang
Versöhnlicher Jahresausklang
Das Geschäft mit dem IT-Oursourcing lief in Deutschland 2007 nur recht zäh. Zwar stieg das Volumen der Auslagerungsverträge einer „Sourcing Monitor“-Erhebung des Beratungshauses Active Sourcing AG zufolge in den letzten drei Monaten gegenüber dem dritten Quartal von 105 auf 556 Millionen Euro. Im Vergleich zum zweiten Quartal, für das die stolze Summe von 2,8 Milliarden Euro errechnet wurde, allerdings ein eher maues Ergebnis. Das durchschnittliche TCV von 24,2 Millionen Euro für die aktuell rollende Jahresbetrachtung dürfte in der Branche ebenfalls für lange Gesichter sorgen. Rund 35 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr sind ein deutlicher Einbruch.
Während das Outsourcing-Geschäft im vergangenen Sommer nur schleppend lief, konnte die Branche im letzten Quartal immerhin noch sieben Verträge mit einem Total Contract Value (TCV) von mehr als zehn Millionen Euro einfahren. Sechs der sieben Aufträge sind Neuabschlüsse. Das Gesamtvolumen der Projekte liegt bei 556 Millionen Euro. Als Retter des Outsourcing-Marktes erwiesen sich einmal mehr die Banken. Drei der Millionendeals kommen aus dem Finanzumfeld. So übergab die Commerzbank das Management von wesentlichen Teilen ihrer Infrastruktur an Hewlett-Packard. Bei der Dresdner Bank punktete Atos Origin, während sich das Hamburger Bankhaus Goyer & Göppel für die Fiducia IT als neuen Partner entschied. Daneben gab es noch Abschlüsse aus der Erdölbranche sowie im Bereich des Gesundheitswesens.