Der Markt für Security-Appliances, seien es Unified-Threat-Management- Systeme (UTM) oder EMail- Security-Systeme, wird von Dutzenden von Herstellern bedient. »Dieser Markt ist müde«, sagt Holger Reinmann, Geschäftsführer vonUnderground 8. Zu müde, um sich weiterhin mit einem englischsprachigen Support zu quälen oder auf dringende Funktionserweiterungen zu warten. Und ermattet von hohen Lizenzkosten, beispielsweise für die einzelnen Content-Security-Funktionen der UTM-Boxen. »Hier sehen wir unsere Chance, unsere Karte ›Made in Europe‹ auszuspielen«, so Reinmann.

Der Anbieter aus Linz ist mit drei Value-Add-Distributoren und rund 30 Partnern seit kurzem in Deutschland aktiv. Diese Struktur möchte Reinmann bis Ende des Jahres ausbauen. Konkret sucht er zwischen 40 bis 50 frische Partner. Harte Kriterien bei der Rekrutierung stellt er nicht, verlangt allerdings eine Zertifizierung.

Der Hersteller möchte die Reseller auch dafür gewinnen, die Appliances für Managed-Security- Service einzusetzen. Er wird Partner, die solche Pläne hegen, mit einem Finanzierungsmodell und dem notwendigen Umbrella-Management- Systemunterstützen.

Kein Billigheimer

Schließlich soll nicht der Preis, sondern die Technologie Kunden überzeugen. Underground 8 arbeitet mit Linzer Fachhochschulen zusammen. Diese Kooperation soll bis Anfang 2009 mehrere wichtige Entwicklungen hervorbringen. Underground 8 wird einen eigenen ASIC bauen, damit deren BoxenAntimalware-Suchen hochperformant abwickeln. Weiter programmieren die Entwickler einen Stealth-Stack, mit dem die Appliances transparent im Netz arbeiten können. Neben einer Anomalie-Detection-Funktion will der Hersteller bis 2009 auch eine Analysetechnik für kodierte Daten entwickeln, die per SSL ausgetauscht werden. Diese soll dann quasi inline funktionieren.

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INFO

Underground 8
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