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Computex Taipeh 2008

Die Produkttrends aus Asien

»Netbooks« – preisgünstige Mini-Notebooks mit Intels Atom-Plattform – waren die Renner der diesjährigen Computex. Aber auch ihre ersten Desktop-Pendants – »Nettops« genannt – waren an einigen Ständen zu sehen. <i>Computer Reseller News</i> hat aus Taipeh die spannendsten Produkte mitgebracht.

Autor:Redaktion connect-professional • 18.6.2008 • ca. 1:40 Min

Inhalt
  1. Die Produkttrends aus Asien
  2. Noch mehr Netbooks

Motherboards, Lüfter und viele bunte Gimmicks sind eigentlich die Produkte, die man mit der größten asiatischen IT-Messe in Verbindung bringt. Mittlerweile werden auf der Computex aber immer mehr Komplettprodukte gezeigt und dabei auch Trends gesetzt. Topthema der diesjährigen Show waren eindeutig die von dem Asus EeePC initiierten, preisgünstigen Mini-Laptops. Die auf Intels Atom-Plattform basierenden Geräte, für die sich der Begriff »Netbooks« eingebürgert hat, waren dieses Jahr an vielen Ständen in Taipeh zu sehen.

Den Startschuss feuerte erneut Asus ab. Unter gewaltigem Medienrummel präsentierte der Notebook-Hersteller die neuen EeePC-Modelle und gleich eine ganze Produktfamilie darum herum, die künftig unter dem Subbrand »Eee« vermarktet wird. Bereits Ende des dritten Quartals soll der »EeePC 901« mit 8,9-Zoll- Display und Intels Atom-CPU in Deutschland auf den Markt kommen. Der Preis wird ähnlich ausfallen, wie bei dem Ende Juni ausgelieferten Vorgänger »EeePC 900«, der 399 Euro kosten wird. Außerdem zeigte Asus mit dem »EeePC 1000« ein Zehn-Zoll-Modell mit 40-GByte-SSD, das ebenfalls noch in diesem Jahr auch in Deutschland eingeführt wird. Der Preis soll knapp 500 Euro betragen. Ob der »EeePC 1000H«, der statt SSD auf eine 80-GByte- Festplatte setzt, auch in Deutschland verkauft werden wird, steht derzeit noch nicht fest.

Am Asus-Stand waren weitere Produkte aus der EeePC-Familie zu sehen, darunter der Nettop »EeeBox«, der ebenfalls noch in diesem Jahr auf den deutschen Markt kommen soll. Da das auf der EeePC-Plattform basierende Gerät ohne Display und Keyboard auskommt, werde der Preis deutlich unter dem des EeePC liegen, erklärte Oliver Barz, Sales Director Notebook und Handheld Products, im Gespräch mit Computer Reseller News auf der Computex.

Auch eine Reihe von Eee-Zubehörprodukten stellte Asus in Taipeh vor. Noch in diesem Jahr soll beispielsweise der Joystick »EeeStick« auch hierzulande erhältlich sein, den der Hersteller nicht nur als Eee-Zubehör, sondern auch zusammen mit seinen Gaming-Notebooks vermarktet.

Auch bei den erwachsenen Asus-Produkten gab es reichlich Neues, das in dem Hype um den EeePC fast unterging. So zeigte Asus in Taipeh sein erstes full ruggedized Notebook, das weltweit noch im dritten Quartal 2008 eingeführt wird. Das »B51E« erfüllt Militärstandard und spielt damit in einer Ligamit den Panasonic Toughbooks, die den Markt für robuste Notebooks dominieren. Asus hat solche Geräte laut Barz bisher nur im Projektgeschäft verkauft.