Die SaaS-Herausforderung
Software as a Service verspricht unternehmen einfacheres und flexibleres Management der Anwendungen. Doch damit aus SaaS nicht »Suffer as a Service« wird, müssen sich Anbieter und Kunden über neue Anforderungen und Strukturen bewusst sein.

- Die SaaS-Herausforderung
- Umfassende Prozessberatung wird erwartet
Niedrigere Margen
Nutzer von Software-as-a-Service-Anwendungen erhalten ein Gesamtpaket aus der Applikation und Wartungsdienstleistungen, wie beispielsweise das Einspielen von Software-Updates. Ein monatlicher Gesamtpreis beinhaltet die Miete der Software und die Software-bezogenen Dienstleistungen. Doch was den Kunden das Management der IT-Anwendungen erleichtert, bedeutet für die Anbieter von Software und Dienstleistungen einen signifikanten Umstellungsprozess ihres Geschäftsmodells. Softwareanbieter erhalten nicht mehr die Lizenzkosten als Einmalzahlung vorab und anschließend jährliche Wartungsgebühren in Höhe von 16% bis 25% des Lizenzpreises, sondern stehen jedes Mal neu im Wettbewerb um eine Lizenzverlängerung, wenn der in der Regel auf zwei oder drei Jahre geschlossene SaaS-Vertrag ausläuft. Dadurch ändern sich auch das Vertriebsmodell und die Honorierung der Verkäufer, denn die durchschnittlichen Vertriebserlöse pro Vertrag sind im On-Demand-Modell in der Regel geringer als im On-Premise-Geschäft.
Daneben müssen auch einige technologische Herausforderungen gelöst werden. Beispielsweise sollte die Software mehrmandantenfähig sein, um kostengünstig auf einem Server mehrere Kunden laufen lassen zu können. Hinzu kommen Mehrwährungsfähigkeit, Mehrsprachigkeit und die Vorhaltung ausreichender Rechenkapazität, um einen ausfallsicheren Betrieb rund um die Uhr gewährleisten zu können. Hinzu kommt, dass die Anwendung und die Daten sicher vor Hackerangriffen und Datenverlust sein muss, und dass der Anbieter in der Lage ist, entsprechend der Nutzung auch die Abrechnung vorzunehmen.