Die Zukunft gehört dem SDN
Die Netzwerkausrüster forcieren ihr Engagement für virtualisierte Netze (Software-Defined Networking, SDN). So bietet zum Beispiel HP für den hauseigenen SDN-Controller nun ein SDK (Software Development Kit), mit dem Drittanbieter Netzwerkapplikationen entwickeln können. Diese stellt HP dann per SDN App Store bereit. Juniper will mit der Metafabric-Architektur punkten.Derzeit stehe SDN noch ganz am Anfang, so Jon Hudson, Principal Engineer im Office of the CTO bei Brocade und im IETF in Sachen SDN aktiv. Laut Hudson wird aber SDN künftig im Zusammenspiel mit Big Data Analytics seine volle Kraft entfalten können. In der Diskussion um die Vor- und Nachteile des Protokolls Openflow gehe häufig unter, welch enormes Potenzial für gänzlich neue Netzwerkanwendungen SDN biete. Als Beispiel zog er im LANline-Interview auf der VMworld in Barcelona Sportgroßereignisse heran: Gewinnt bei einem Fußballspiel die heimische Mannschaft, so sei nach dem Spiel mit viel mehr Netzwerklast durch Social Media etc. zu rechnen als bei einem Sieg der auswärtigen Mannschaft. Mittels Big Data Analytics und SDN, so Hudson, könne es künftig möglich sein, die im Mobilfunknetz bereitgestellte Bandbreite dynamisch an den aktuellen oder zu erwartenden Spielverlauf anzupassen. Probleme bei der häufig diskutierten Skalierbarkeit sieht Brocade-Mann Hudson mittelfristig nicht: "Wenn jemand behauptet, Openflow skaliere nicht, dann bedeutet das für mich nur so viel wie ?Du verkaufst Hardware?", so der SDN-Verfechter lachend. Openflow sei vor allem ein Proof of Concept für die Idee der Netzwerkvirtualisierung - und deren Wert habe man inzwischen allgemein erkannt. Dem stimmt man bei HP zu: Heutige IT-Anforderungen - definiert durch die vier Trends Cloud Computing, Mobilität, Social Software und Big Data - erfordern laut Andreas Müller, Direktor HP Networking in Deutschland, konvergente Infrastrukturen wie HPs Converged Cloud sowie flexibel programmierbare Netzwerke. Die Netzwerkhardware wird durch die Netz

